Rezension: Unbekanntes Venedig – Kuriose Begebenheiten

Rezension Unbekanntes Venedig Aufmacher 2 bearbeitet kleinVenedig ist mit den 117 Kanälen die vielleicht einzigartigste Stadt der Welt. Auch fernab der bekanntesten Sehenswürdigkeiten gibt es eine Menge in der Lagunenstadt zu entdecken. Und nicht nur das: Venedig ist auch deshalb so großartig, weil es zahlreiche Geheimnisse und Kuriositäten bereithält. Venedig-Expertin Nina Salevsky berichtet in ihrem zweiten Werk Unbekanntes Venedig: Kuriose Begebenheiten über erstaunliche Ereignisse und verrückte Fun Facts.

Ich weiß ja nicht, wie es dir geht, aber für mich bekommt eine Stadt erst durch ihre Legenden, Geheimnisse und kuriosen Geschichten, die es über sie zu erzählen gibt, einen echten Charakter. Schon in ihrem ersten Buch Geheimnisvolles Venedig: Aberglaube und Geschichte* berichtete meine Reiseblogger-Kollegin Nina Salevsky von Italienkompass in 16 Kapiteln über schaurige und ungewöhnliche Vorfälle. Doch eine Stadt wie Venedig hält weitaus mehr Kuriositäten bereit. Deshalb hat die Venedig-Expertin nun ihr zweites Werk nachgeschoben. Und es verspricht, nicht weniger interessant zu sein. Ich habe mir Unbekanntes Venedig: Kuriose Begebenheiten genauer angesehen.

Übrigens: Mehr über Geheimnisvolles Venedig: Aberglaube und Geschichte kannst du in diesem Blogpost nachlesen.

Unbekanntes Venedig – Kuriose Begebenheiten: Aufbau und Inhalt 

Wer meinen Blog ein wenig kennt, der weiß, dass ein Buch bei mir immer nach dem gleichen Schema besprochen wird. Zuerst geht es um den Aufbau und den Inhalt. Dann gibt es eine persönliche Einschätzung von mir und am Ende bekommst du die Infos, die du brauchst, wenn du dir das Buch kaufen möchtest.

Auch Nina Salevsky bleibt bei ihrem Schema, was man schon aus ihrem Erstlingswerk kennt. Das Buch startet wieder mit einer Zusammenfassung und einem Inhaltsverzeichnis. Es folgen diesmal 15 Kapitel à vier Seiten, wobei auch hier wieder auf der jeweils ersten Kapitelseite ein ganzseitiges Foto zu finden ist. Am Ende des Buchs gibt es wieder einige Infos zur Autorin selbst.

Unbekanntes Venedig – Kuriose Begebenheiten: Mein Fazit

Wie schon in Geheimnisvolles Venedig: Aberglaube und Geschichte präsentiert Nina Salevsky ihr breites Wissen über die Kuriositäten der Lagunenstadt dem Leser in mundgerechten kurzen Häppchen, was zu einem sehr kurzweiligen Leseerlebnis führt. Auch ich, die sich eigentlich sehr gut mit Italien und der italienischen Sprache auskennt, hatte bei der Lektüre einige Aha-Erlebnisse, zum Beispiel als die Autorin direkt im ersten Kapitel erklärte, wie man anhand der Monatsnamen sehen kann, dass der Januar und der Februar nach venezianischem Kalender ins vorherige Jahr fallen.

Wie in Geheimnisvolles Venedig: Aberglaube und Geschichte wird es auch in Unbekanntes Venedig: Kuriose Begebenheiten oft schaurig und makaber, was zugleich unterhaltsam wie schockierend ist. Man erfährt zum Beispiel einiges über die Foltermethoden im historischen Venedig, wo abgetrennte Köpfe früher präsentiert worden sind, und wie man sich nach einem gesprochenen Todesurteil noch hätte retten können.

Wer nicht so sehr auf Schauriges steht, kommt in Unbekanntes Venedig: Kuriose Begebenheiten dennoch auf seine Kosten. Denn ich erfuhr bei der Lektüre auch interessante historische Fakten. Mir war zum Beispiel nicht bewusst, dass Napoleon einmal etwas für die Stadt sehr Wichtiges aus Venedig entführte. Aber er war es auch, der auf anderen Seite eine bahnbrechende Idee hatte, die den Umgang mit Verstorbenen revolutionierte.

Während in Geheimnisvolles Venedig: Aberglaube und Geschichte vor allem Orte eine Rolle spielen, die nicht unbedingt in jedem Reiseführer zu finden sind, hat Nina Salevsky in Unbekanntes Venedig: Kuriose Begebenheiten eine schöne Mischung gefunden. Es geht sowohl um sehr bekannte Orte (Glockenturm Campanile, Burano, Caffè Florian) als auch um weniger bekannte Ecken, die erst noch erkundet werden wollen. Dazu gibt es natürlich immer genaue Beschreibungen, wo sich die weniger bekannten Orte befinden und eine Menge genauere Infos, die für deine nächste Städtereise nach Venedig wichtig sind (wo es zum Beispiel ein strenges Foto-Verbot gibt). Auch Gondeln werde ich dank der interessanten Infos von Nina Salevsky übrigens nie wieder so ansehen wie früher.

Nach der Lektüre von Unbekanntes Venedig: Kuriose Begebenheiten kennst du zahlreiche Fun Facts über die Stadt und solltest bestens gerüstet sein für deinen nächsten Trip in die Serenissima.

Mein größter und einziger Kritikpunkt ist auch hier wieder, dass man das Buch so schnell durchgelesen hat. Über diese interessante Thematik hätte ich noch viel mehr lesen können.

Unbekanntes Venedig – Kuriose Begebenheiten: Umfang und Preis

Das Buch Unbekanntes Venedig: Kuriose Begebenheiten von Nina Salevsky umfasst 76 Seiten und kostet 18,00 Euro (Hardcover). Wenn du es haben oder verschenken möchtest, freue ich mich, wenn du es über diesen Link bestellst*.

Ich danke der lieben Nina, die mir das Buch als Überraschung zugeschickt hat. Meine Meinung bleibt – wie immer – dadurch unbeeinflusst. 

Jetzt bist du dran: Warst du überhaupt schon einmal in Venedig? Oder ist demnächst eine Venedig-Reise geplant? Liest du lieber klassische Reiseführer, Blogs oder Bücher über Nischenthemen? 

Weiterlesen: Geschenke für Venedig-Fans

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