Ein Tag in Madrid: 5 Dinge, die du getan haben solltest

Ein Tag in Madrid Aufmacher 2 bearbeitet kleinZweimal war ich nun schon in Madrid: Beide Male war der Anlass ein Fußballspiel, beide Male besuchte ich die spanische Hauptstadt mit Arbeitskollegen und beide Male hatte ich im Grunde nur einen Tag Zeit, um die Stadt zu erkunden, da die anderen beiden Tage ausschließlich der An- und Abreise dienten. Aber auch ein Tag in Madrid reicht aus, um einiges in der Stadt zu erleben.

Madrid stand auf meiner Reisewunschliste nie weit oben. Als sich vor einigen Jahren aufgrund beruflicher Umstände die Möglichkeit ergab, die spanische Hauptstadt zu besuchen, sagte ich dennoch nicht „Nein“. Ganz im Gegenteil. Ich freute mich sogar sehr. Denn bei meinem ersten Besuch war im März in Madrid bereits der Frühling da. Damals hatte ich noch keine Ahnung, dass ich bereits ein Jahr später – wieder im März – Madrid besuchen werde.

Meine Madrid-Premiere gestaltete ich ohne Plan, was ich sonst eigentlich nie mache. Mit ein paar Kollegen lief ich vom zentral gelegenen Hotel los in die Stadt, lies die spanische Hauptstadt auf mich wirken und sog alles auf, was sich mir bot. Der Schwerpunkt lag aber ganz klar auf kulinarischen Genüssen sowie abendlichen Aktivitäten im Madrider Nachtleben. Bei meinem zweiten Besuch kannte ich die Stadt ein bisschen und ging meinen Tag in Madrid ganz anders an. Um möglichst viel in kurzer Zeit zu sehen, buchte ich ein Ticket für einen Hop-on/Hop-off-Busund lies mich entspannt durch die Stadt fahren. Selten habe ich die kurze Zeit in einer Stadt besser genutzt.

Egal für welche Art der Stadterkundung du dich entscheidest, diese fünf Dinge solltest du auf dem Zettel haben, wenn du Madrid besuchst.

Ein Tag in Madrid: Staune über den Palacio Real

Wenn ich dir an dieser Stelle nur eine Sehenswürdigkeit in Madrid ans Herz legen dürfte, die du in keinem Fall verpassen solltest, dann wäre das natürlich der Königspalast – der Palacio Real. Der Prachtbau ist zentral in der Stadt zu finden und überwältigte mich mit seiner Größe, denn er ist doppelt so groß wie der Buckingham Palace und verfügt – unter anderem – über mehr als 3400 Räumlichkeiten. Auch der Vorplatz ist riesig.

Die Wahrscheinlichkeit bei deinem Besuch König Felipe oder Königin Letizia zu treffen ist eher gering. Die beiden leben mit ihren Töchtern im Zarzuela-Palast nordwestlich von Madrid, der weitaus weniger prunkvoll sein soll.

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Ein Tag in Madrid: Flaniere über die Gran Via 

Ein Tag in Madrid Bild 3 bearbeitet kleinBei deinem Madrid-Besuch solltest du auf keinen Fall die Prachtstraße Gran Via verpassen, die im 19. Jahrhundert entstand. In der Gran Via, die in der Nähe der Plaza de Cibeles beginnt, steht unter anderem das berühmte Metropolis-Haus, das in fast jedem Reiseführer und Reiseprospekt abgebildet ist, wenn eine Städtereise nach Madrid beworben werden soll. Bis in die 1960er-Jahre war dieser Boulevard die größte Einkaufsstraße Madrids. Auch heute noch sind dort zahlreiche Boutiquen, Restaurants und Cafés zu finden. Die Gran Via ist DIE Flaniermeile der Stadt und hat ein bisschen was von Paris.

Bei meinem ersten Besuch genoss ich die Gran Via in ihrer vollen Pracht, aber vergaß, sie im Bild festzuhalten. Bei meinem zweiten Besuch waren die schönsten Häuser durch Baugerüste verdeckt. Was möchte mir das Schicksal wohl damit sagen? Vielleicht muss ich wohl noch ein drittes Mal nach Madrid …

Ein Tag in Madrid: Schlemme in der Markthalle San Miguel

Madrid ist eine Genussstadt und verfügt über zahlreiche Markthallen. Die bekannteste ist definitiv die Markthalle San Miguel, die du nicht verpassen solltest, wenn du einen Tag in Madrid verbringst. Für mich war diese Markthalle damals die erste Sehenswürdigkeit, die ich überhaupt in Madrid entdeckte. Und sie hat mächtig Eindruck bei mir hinterlassen. Die Markthalle in Madrid ist dafür verantwortlich, dass ich in anderen Städten immer die Markthallen besuchen möchte, wenn es welche gibt. Eine ähnliche Atmosphäre wie in Madrid habe ich aber leider nie wieder erlebt.

Der Feinschmecker-Markt San Miguel liegt zentral neben der Plaza Mayor und verfügt über zahlreiche Stände, die dir feinstes Essen und edle Tropfen aus Spanien bieten. Es gibt zum Beispiel Wein, Schinken, Käse und selbstverständlich alle Arten von Tapas. Am Wochenende ist besonders viel los, denn die Markthalle hat dann bis tief in die Nacht geöffnet.

Ein Tag in Madrid: Entspanne im Retiro Park 

Ein Tag in Madrid Bild 4 bearbeitet kleinSo eine Städtereise mit ihren vielen Eindrücken kann ganz schön anstrengend sein. Ich suche mir dann immer gerne ein ruhiges Plätzchen zum Verschnaufen. In Madrid fand ich unverhofft mitten in der Stadt den Retiro Park. Dieses 1,4 Quadratmeter große Areal ist eine wahre Oase und bietet – unter anderem – einen wunderschönen See, ein Ausstellungsgebäude, das dem Londoner Crystal Palace nachempfunden wurde, und zahlreiche gepflegte Blumenbeete und Grünflächen. Am Wochenende kann es voll werden, denn der Park ist ein beliebtes Ausflugsziel bei den Bewohnern der Stadt. Ich hatte bei meinen Besuchen Glück. Mittags an einem Werktag verirren sich dorthin nur wenige Menschen und du kannst die Ruhe genießen.

Ein Tag in Madrid: Besuche den Erdbeerbaum

Als ich mich im Vorfeld meiner Reisen mit Madrid beschäftigte, war ich überrascht, als ich erstmals vom Wahrzeichen der Stadt las: Es ist ein Bär, der vor einem Erdbeerbaum steht. Du kannst ihn sogar besuchen. Du findest die 20 Tonnen schwere Statue auf dem Platz Puerta del Sol im Zentrum der Stadt. Warum diese ungewöhnliche Kombination aus Bär und Erdbeerbaum das Wahrzeichen von Madrid ist, scheint nicht sicher geklärt.

Eine Theorie versucht das Wahrzeichen sprachlich zu erklären: Denn Madrid hieß ursprünglich „Ursa“, was Lateinisch ist und „Bär“ bedeutet. Und der Name war Programm, denn früher wimmelte es in einem Waldstück bei Madrid von Bären. In diesem Wald standen dazu noch „Madroños“, die kleine rote Früchte trugen. Auf den ersten Blick wirken sie wie Erdbeeren. Die Bären waren ganz verrückt nach diesen kleinen Früchten und standen, wie die Bronzefigur, vor den Bäumen, um an die Früchte zu kommen.

Eine andere Theorie besagt, dass der Bär und der Erdbeerbaum lediglich die Einheit von Adel (dargestellt durch den Bären) und Klerus (dargestellt durch den Baum) symbolisieren sollen. Adel und Klerus hatten im Mittelalter Madrid unter sich aufgeteilt. Ganz ehrlich: Da gefällt mir die Legende mit dem Bären im Wald eindeutig besser.

Den Bären und den Erdbeerbaum findest du nicht nur in Form der Statue. Die beiden sind in Madrid allgegenwärtig und zum Beispiel auf Müllwagen, Litfasssäulen, Taxen, offiziellen Schreiben der Stadt oder Kanaldeckeln abgebildet.

Jetzt bist du dran: Warst du mal in Madrid? Wie hat es dir gefallen? Was gehört auf deine Muss-ich-sehen-Liste?

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