Camden Market: Ausflug ins unkonventionelle London

Camden Market London Aufmacher 2 bearbeitet kleinLondon ist teuer und die Zeit in der Stadt mit den kostspieligen Hotelübernachtungen will demnach auch ordentlich genutzt werden. Es kostete mich einen Blick auf die ausgefallenen Häuserfassaden der „Camden High Street“ und ich wusste: Die Bustour quer durch die Stadt hat sich definitiv gelohnt.

Camden ist bunt, Camden ist unkonventionell, Camden setzt Trends und Camden ist Mittelpunkt der Londoner Musikszene. Ich hatte noch nicht ganz den Bus verlassen, als ich bereits staunend stehen blieb. Denn solche Häuser hatte ich bis dato noch nirgendwo gesehen. Die „Camden High Street“ säumen Bauwerke mit sehr ausgefallenen Fassaden. Alle kunterbunt, alle mit einem anderen Motiv: ein riesiger Turnschuh, eine Schlange, ein schwarzer Engel …

Camden Market: Nichts, was es nicht gibt

Camden Market London Bild 3 bearbeitet kleinMein zweiter Blick blieb direkt an den ausgefallenen Waren hängen, die die Geschäfte, die in den bunten Häusern untergebracht sind, in den Schaufenstern ausstellen. Denn neben dem Markt sind auch sie ein lohnenswerter Anlaufpunkt. In Camden scheint es nichts zu geben, was es nicht gibt. Besonders in Erinnerung geblieben sind mir ein paar Schuhe, deren Absatz „Bambi“ darstellt. Spätestens jetzt war klar: Das ist ein ganz besonderer Ort.

Nur einen Steinwurf von den kunterbunten Häuserfassaden entfernt residiert der „Camden Lock Market“, auf dem ich hauptsächlich T-Shirts und Tank-Tops gesichtet habe. Auch wenn ich es nicht so gerne mache, schon gar nicht in einer fremden Sprache, handeln lohnt sich da durchaus. Ich habe zum Beispiel für ein Tank-Top nur vier statt die anfangs geforderten acht Pfund bezahlt.

Camden Market: Reizüberflutung beim Spaziergang

Camden Market London Bild 4 bearbeitet kleinMein Spaziergang ging weiter durch den gesamten Stadtteil. Es ist der ungeheuren Reizüberflutung geschuldet, dass ich gar nicht mehr genau sagen kann, was ich wo gesehen habe. Allerdings erinnere ich mich an den wunderbaren Regent‘s Canal, der sich durch den Stadtteil zieht und an dem du dich mit einer Leckerei (das Angebot an Streetfood ist immens und Sitzgelegenheiten sind ausreichend) niederlassen kannst. Ich habe mich für eine Frühlingsrolle entschieden, die sehr viel größer war als das, was ich bisher als Frühlingsrolle kannte. Sie schmeckte großartig und kostete gerade einmal ein Pfund.

Dazu gab es unfassbar viele Stände mit Street-art-Drucken, ausgefallenen Uhren, Schmuck und Klamotten. Ich habe mich mehr als einmal geärgert, dass ich Zuhause an den Wänden kaum noch Platz habe. Denn gerade das Angebot an coolen Postern, Drucken und Bildern war riesig und gar nicht mal teuer. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich noch gar nicht alles von diesem riesigen Areal gesehen habe. Denn leider musste ich nach circa drei Stunden wieder in die Stadt, weil für den Abend ein Musicalbesuch auf dem Programm stand. Beim nächsten Besuch bringe ich dann richtig viel Zeit mit.

Camden Market: Öffnungszeiten von Markt und Geschäften

Camden Market London Bild 5 bearbeitet kleinDie Marktstände und Geschäfte haben täglich geöffnet. Kernöffnungszeit ist zwischen 10 und 18 Uhr. Manche Shops und insbesondere Stände öffnen aber auch erst gegen 11 Uhr. Wer in Ruhe über den Markt bummeln möchte, sollte IN KEINEM FALL auf die Idee kommen, samstags oder sonntags nach Camden zu fahren. An diesen Tagen wird der Stadtteil regelrecht von Touristen überschwemmt und ein Großteil der bis zu 500.000 Menschen, die den Markt pro Woche besuchen, macht dies am Wochenende. Zeitweise ist es dort sogar so voll, dass die U-Bahn-Station „Camden Town“ teilweise gesperrt wird. Ich war an einem Montagmittag da und empfand es als angenehm. Gegen Nachmittag wurde es bereits voller.

Camden Market: Die Anreise

Camden Market London Bild 6 bearbeitet kleinDie Northern Line macht Station in Camden. Entweder du verlässt die Bahn an der Station „Camden Town“ oder „Chalk Farm“. Ich fahre in London lieber Bus, weil man da einfach mehr sieht. In Camden halten zahlreiche Linien, darunter die 24 (z. B. ab Trafalgar Square oder Westminster), 274 (z. B. ab Marble Arch) oder C2 (z. B. ab Victoria-Station oder Oxford Street).

Ich werde bei meinem nächsten Trip die Anreise per Boot wählen. Denn der Regent’s Canal wird auch als Klein-Venedig bezeichnet. In der Nähe der U-Bahn-Station „Warwick Avenue“ geht’s los Richtung Camden.

Dies ist ein Beitrag für die Blogparade „Märkte aus aller Welt“ von reisebloggerin.at. Auf ihrer Seite finden sich noch zahlreiche weitere spannende Beiträge über alle möglichen Märkte rund um den Globus.

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Übrigens: Mein Kollege Andreas von Localplayers hat ebenfalls Camden besucht. Schaut doch mal bei ihm rein.

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Ein Kommentar zu “Camden Market: Ausflug ins unkonventionelle London

  1. Gudrun

    Mein Besuch am Camden Market ist mehr als 25 Jahre her 😉 Ich muss unbedingt wieder mal nach London, hoffentlich komme ich nächstes Jahr dazu! Danke dass Du bei meiner Blogparade mitgemacht hast! Gudrun

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