Viele, die selbst nicht bloggen, wissen es vielleicht nicht, aber als Blogger hat man nicht nur mit allerhand Vorurteilen zu kämpfen, man bekommt täglich auch noch ganz schön viel Quatsch in sein Postfach geschickt. Mit der Zeit gewöhnt man sich daran. Die meisten Nachrichten lösche ich einfach. Die besonders blöden und unverschämten Anfragen behalte ich aber immer, weil ich sie irgendwann mal veröffentlichen möchte. Das „Irgendwann“ – zumindest für einen kleinen Teil dieser Mails – ist heute. Das Fass ist nämlich vorgestern übergelaufen.
Kann ein Tag schöner beginnen, als mit so einer Mail?: „Liebe Christina, vor längerer Zeit war ich einmal – leider nur für einen Tagesausflug – in Stresa. Ich bitte hiermit um eine Auskunft zur Geschichte. […]. Ich meine mich erinnern zu können, dass sich an der Promenade in Stresa Ehrengräber für italienische Soldaten befanden. Deren Aufgabe könnte es um 1920 gewesen sein, gemeinsam mit französischen Soldaten nach Maßgabe der ‚Interalliierten Regierungs- und Plebiszitkommission‘ für eine ordnungsgemäße Volks-Abstimmung in Schlesien zu sorgen. Bei diesem Auftrag kamen sie ums Leben. Kennen Sie den Sachverhalt bzw. diese Gräber? Sie brauchen nicht sofort zu antworten, falls Ihnen die geschichtlichen Vorgänge unbekannt sind und Sie sich zunächst erkundigen wollen. Ggf. existieren davon auch Lichtbilder. […]„.
Aus dem Leben einer Bloggerin: Ich bin keine Historikerin
Der Schreiber dieser Mail hatte bei mir schon nach zwei Worten verloren. Ich heiße nämlich nicht Christina. Ich weiß, das kann mal passieren, aber das darf es eigentlich nicht. In meinen Mails werde ich übrigens häufiger mit Christina angesprochen als mit meinem richtigen Namen. Und ich hasse fast nichts mehr als das. Derjenige hätte von mir aus auch Horst oder Rüdiger schreiben können. Ich hätte in der Bewertung keinen Unterschied gemacht.
Bei diesem Fauxpas hätte ich noch ein Auge zudrücken können, aber was er da verlangt, ist schon ziemlich frech. Vor allem der Satz: „Sie brauchen nicht sofort zu antworten, falls Ihnen die geschichtlichen Vorgänge unbekannt sind und Sie sich zunächst erkundigen wollen.“ Ich betreibe einen Reiseblog und bin keine studierte Historikerin. Ich beginne gerade damit, Italienisch zu lernen. Ich kann es aber noch nicht gut (Niveau A2), und kenne schon gar nicht so spezielle Begriffe, die man hier benötigt. Damit ist eine Recherche bei so einem speziellen Thema unfassbar zeitaufwändig. Fast hätte ich doch geantwortet: „Danke, dass Sie so nett sind, mir Recherchezeit einzuräumen. Ich wüsste sonst nichts mit meiner im Überfluss vorhandenen Freizeit anzufangen …“ Aber ich habe es mir verkniffen.
Aus dem Leben einer Bloggerin: Ich bin auch kein Reisebüro
Solche Mails sind leider kein Einzelfall. Neulich schrieb mir jemand, dass er zwei Wochen an den Lago Maggiore fährt und wollte von mir eine ausgearbeitete Reiseroute inklusive Ausflugsideen für jeden Tag, Restaurant-Empfehlungen für gleich mehrere Orte und Hotel-Tipps rund um den See (Westufer, Ostufer, Italien, Schweiz). Und das alles „bitte schnell, denn ich fahre übermorgen los“.
Als ausgebildete Journalistin veranschlage ich oft einen Stundensatz, wenn ich mein Honorar berechne. Bei diesem Menschen habe ich mir dann den Spaß erlaubt, grob zu überschlagen, was mich eine Recherche an Zeit kosten wird. Dann habe ich ihm einen Kostenvoranschlag für seine angefragte Leistung geschickt. Seine Reaktion war eine Mail voller Beschimpfungen. Der Tenor: Wir blöden Blogger wollen nicht nur alles umsonst, jetzt wollen wir noch harmlose Urlauber abzocken. Sowas zeigt mir wieder, dass man tatsächlich von den allermeisten nur als Dienstleister gesehen wird, der ja, weil er ohnehin immer alles geschenkt bekommt (was übrigens nicht stimmt), den ganzen Tag nichts anderes zu tun hat, als kostenlos Recherchen anzustellen. Dass man kostenlos arbeiten soll, sehen übrigens auch manche Kooperationspartner so, aber dazu später mehr.
Normalerweise bin ich sehr geduldig, was den Umgang mit meinen Lesern angeht. Ich versuche zu helfen, wann immer es geht. Aber mein Tag hat halt auch nur 24 Stunden und die Masse dieser Art von Anfragen nimmt in letzter Zeit einfach überhand. Dabei wären die meisten Anfragen ohnehin überflüssig: Einfach die Frage bei Google eingeben. Soll ja manchmal auch helfen …
Wenn man dann allerdings hilft, bekommt man in 9 von 10 Fällen noch nicht einmal ein „Danke“. Ich habe das von meinen Eltern so beigebracht bekommen, dass man sich bedankt, wenn einem jemand hilft, aber das scheint gerade wohl nicht mehr so angesagt zu sein …
Aus dem Leben einer Bloggerin: Ein weiteres Beispiel
Diese Anfragen, die ich genannt habe, kamen alle von Privatpersonen. Potenzielle Kooperationspartner sollten professioneller mit Bloggern umgehen. Das sollte man zumindest meinen. Das tun sie aber oft nicht. Ich bekomme täglich Anfragen für eine Zusammenarbeit. Die allermeisten Kooperations“partner“, versuchen kostenlose Werbung von Bloggern zu erhalten.
Da sie das von mir nicht können, füge ich bei Anfragen, bei denen mir zunächst nicht klar ist, ob der Kunde bereit wäre, mich zu bezahlen, folgenden Satz hinzu: „Um dir und mir evtl. unnötig vergeudete Arbeitszeit zu ersparen, weise ich dich allerdings schon jetzt darauf hin, dass ich auch bei Produktvorstellungen ein Texthonorar erwarte. Eine ‚Bezahlung‘ durch Produkte oder Produktgutscheine ist nicht möglich. Außerdem kennzeichne ich jeden Post, der im Rahmen einer Kooperation entstanden ist, als Werbung und verlinke auf „no-follow“. Diese Infos stehen auch auf meinem Blog unter „Mediadaten & Kooperationen“. Diesen Satz schrieb ich also auch, als ich jüngst wieder eine dieser unklaren Anfragen erhielt.
Die Antwort des Kooperationspartners war diese: „[…] Leider besitzt deine Website nur eine relativ geringe Domain Authority, weshalb wir dich leider nicht in Form von Geld bezahlen können. Was ich dir anbieten kann ist, dass du Produkte bei uns zu einem bestimmten Wert bestellst, aber du sagtest ja bereits, dass dies nicht möglich für dich ist. Außerdem wäre es wichtig, dass du uns mit do-follow verlinkst (Ein Link mit do-follow würde genügen). […]“
Normalerweise würdige ich so etwas keiner Antwort. Da ich sie aber so dreist fand und der Mensch, der mir da schrieb, auf einem verdammt hohen Ross zu sitzen schien, nahm ich mir mal zehn Minuten Zeit für eine Antwort.
Aus dem Leben einer Bloggerin: Das Dachdecker-Gleichnis
„Normalerweise wollte ich auf deine Nachricht nicht antworten, denn auf diese Art von ‚Angebot‘ reagiere ich grundsätzlich nicht, aber deine E-Mail kann ich einfach nicht unkommentiert lassen.
Du fragst mich nach einer Kooperationsmöglichkeit. Von einer Kooperation müssen beide Partner profitieren. Jetzt frage ich dich: Wo profitiere ich bei deinem ‚Angebot‘? Du schreibst einerseits, meine Website sei nicht relevant genug und damit einer Bezahlung nicht würdig. Aber gut genug, um kostenlos für euch Werbung zu machen, das bin ich. Das freut mich aber sehr. Zusätzlich möchtest du noch einen do-follow-Link. Es ist ja schön, dass es ‚für euch wichtig wäre‘, aber das ist schlicht und einfach nicht möglich, da mich Google für so einen Regelverstoß abstraft. Dreieinhalb Jahre Arbeit an meiner Website wären dann umsonst. Und wofür? Für nichts! Genau, weil ihr geleistete Arbeit nicht einmal bezahlen wollt.
Ich übersetze deine Anfrage mal ins richtige Leben: Ich habe ein Loch im Dach und frage einen Handwerker aus meinem Ort, ob er es reparieren kann. Er stimmt zu und schickt mir einen Kostenvoranschlag. Ich schreibe zurück und sage, sein Betrieb sei nicht relevant genug, um ihn zu bezahlen, weil es ja immerhin größere Dachdeckerbetriebe im Ort gibt. Ich könne ja, wenn er wollte, ein paar Texte für ihn schreiben. Dass er keine Texte braucht, ist mir egal. Weil das noch nicht reicht, bitte ich ihn darum, dass die Reparatur schwarz und außerhalb der Arbeitszeiten passiert (do-follow-Metapher). Würdest du so ein Angebot an meiner Stelle annehmen?
Ich bin Journalistin und verdiene mein Geld mit dem Schreiben von Texten. Deshalb ist es für mich ganz normal, für eine geleistete Arbeit Geld zu verlangen. Das hat mit der Relevanz der Website überhaupt nichts zu tun. Leistungen muss man zahlen. So ist das einfach. Meine Miete oder Krankenversicherung kann ich nicht in Produkten bezahlen. […]„
Jeder andere hätte gemerkt, dass man den Bogen zuvor etwas überspannt hatte und man auf diese Art definitiv keinen professionell agierenden Blogger für eine Zusammenarbeit gewinnen kann. Nicht jedoch der Mensch, der mir dieses „verlockende“ Angebot geschickt hatte.
Aus dem Leben einer Bloggerin: Unverschämte Kooperationsanfragen
Die Antwort: „Hallo Christine, erstmal vielen Dank für deine Antwort, in die du offensichtlich viel Zeit gesteckt hast. Dass ein Unternehmen höheres Budget für Websites anbietet, welche z.B. höheren Traffic – Klicks, Besucheranzahlen usw. – aufweist, sollte eigentlich selbstverständlich sein. Daher hat die Relevanz der Website sehr wohl mehr Bedeutung als der Aufwand, den Blogger in deren Posts stecken. Willkommen in der Online-Welt.
Ich verstehe deine Ansichtsweise sehr gut, leider kann ich als Marketing-Experte erkennen, dass dir das nötige Know-How in diesem Bereich fehlt, daher werde ich nicht einmal versuchen, deine Argumentation zu entkräften. Die Zeit, die du in deine Nachricht gesteckt hast, habe ich leider nicht.
Übrigens, bei dem Post sprechen wir von einem Zeitaufwand von maximal 20 Minuten, für welchen du einen Gutscheincode in Höhe von mindestens 100 € erhalten hättest – Nun siehst du, wie du von dem Angebot profitiert hättest, welches offensichtlich mehr zu deinen Gunsten ausgefallen wäre.
Bevor du diesen Zeitaufwand das nächste mal in eine solche E-Mail steckst, würde ich daher an deiner Stelle versuchen, mit etwas mehr Rationalität an die Sache zu gehen.“
Aus dem Leben einer Bloggerin: Erst denken, dann mailen
Auch hier frage ich mich wieder, ob manche Menschen nachdenken, bevor sie in die Tasten hauen. Der Mensch handelt gerade im Namen eines Unternehmens, er repräsentiert es mit jeder Aussage und E-Mail, die er in ihrem Namen verschickt. Hätte ich sowas bei einem meiner bisherigen Arbeitgeber getan, hätte ich sofort meine Papiere holen können. Aber der Mensch hat ja „nur“ einem Blogger so etwas geantwortet. Die wollen ja eh immer alles umsonst haben. Komisch, wenn sie dann auf so ein verlockendes Angebot nicht eingehen …
Ich habe übrigens auf die Mail geantwortet. Ich habe dem Menschen mitgeteilt, dass ich seit 12 Jahren im Bereich (Online-)Journalismus, PR- und Marketing zu Hause bin und die Vorgesetzten aller meiner bisherigen Arbeitgeber mir ein so respektloses Verhalten nicht hätten durchgehen lassen. Ab da war Ruhe. Ich habe den Vorfall bei Facebook in einer Bloggergruppe bekannt gemacht. Der Mensch war da übrigens sogar namentlich bekannt, obwohl ich den Namen und das Unternehmen mit keinem Wort erwähnt hatte, sondern nur den reinen Sachverhalt schilderte. Und ja, dieser Mensch hat auch an andere Blogger reihenweise unverschämte Antworten versendet.
Aus dem Leben einer Bloggerin: Blogger und Instagrammer sind zwei paar Schuhe
Es scheint in letzter Zeit ziemlich schick geworden zu sein, richtige Blogger mit reinen Instagrammern und Youtubern in einen Topf zu werfen, alle als Influencer zu bezeichnen und zu verteufeln. Dabei sind die meisten Blogger – besonders die Reiseblogger – eben keine Menschen, die sich selbst als Influencer sehen und mit (oft) totalem Mist das schnelle Geld machen wollen. Ja, das war jetzt wahrscheinlich auch sehr vorurteilsbehaftet, aber alleine durch den Vergleich mit reinen Instagrammern wird ein Blogger abgewertet. Denn laut Duden ist ein Blogger jemand, der „an einem Blog (mit)schreibt“. Wikipedia definiert einen Blogger als jemanden, der „Herausgeber oder Verfasser von Blogbeiträgen ist.“ Ein Blogger ist Multitalent*: Autor, Fotograf*, Grafiker und Techniker. Nebenbei kümmert er sich um die Vermarktung seines Projekts*.
Ein Instagrammer dagegen kann manchmal nicht einmal einen fehlerfreien Text unter seine Postings schreiben. Und weil die allermeisten Menschen eben nicht zwischen Bloggern und Instagrammern unterscheiden können, tragen diese Möchtegern-Promis nämlich zu einem Großteil dazu bei, dass Blogger einen so schlechten Ruf haben.
Ich würde mir wünschen, dass man diese Dinge, die ich gerade geschildert habe, mal im Hinterkopf hat, bevor man beginnt auf „die Blogger“ zu schimpfen oder eine überflüssige Anfrage rausschickt, nur weil man zu faul ist, sich selbst zu informieren. Denn die Infos sind ja da. Meist muss man nur den Suchbegriff in die Suchmaske eines Blogs eingeben.
Aus dem Leben einer Bloggerin: Positive Beispiele
Bei all den negativen Erfahrungen gibt es sie aber noch: Momente, die Grund zur Hoffnung geben. Nachrichten, über die man sich einfach nur freut. In einer Gesellschaft, in der ohnehin nur den ganzen Tag gemeckert wird und selbst das harmloseste Bild in den Sozialen Medien einen Shitstorm auslösen kann, ist es selten geworden, dass man auch mal gelobt wir. Umso mehr freue ich mich, wenn sich dann doch jemand die Zeit nimmt, um mir ein paar nette Zeilen zu schreiben. Besonders freute ich mich kürzlich über einen Leser, der mit seiner Tochter einen Tagesausflug nach London gemacht hat und den Tag in der englischen Metropole mithilfe meiner Seite geplant hatte.
„[…] Dank deiner Berichte waren wir hervorragend vorbereitet. […] Liebe Christine, Deine Internetbeschreibungen waren großartig und haben uns geholfen, einen sehr kurz vorbereiteten Trip zu machen, der absolut gelungen war. […] Dir also ganz herzlichen Dank für Deine wertvollen Reiseberichte und -tipps, mach weiter so! […].
Solche Worte gehen runter wie Öl und erinnern mich – bei all dem täglichen Ärger – wieder daran, warum ich eigentlich mit dem Bloggen begonnen habe. Um anderen Reisenden an meinen Tipps teilhaben zu lassen und ihnen damit ihren Urlaub zu verschönern.
Jetzt bist du dran: Bist du selber Blogger? Erlebst du es auch so wie ich oder landen bei dir solche E-Mails nie im Postfach? Was waren die unverschämtesten Anfragen, die du je bekommen hast? Über welche Rückmeldung zu deinem Blog hast du dich am meisten gefreut?
Weiterlesen: Lara von Bloggerstammtisch hat meinen Text zum Anlass genommen, ihre Gedanken zu dem Thema zu verschriftlichen. Zu ihrem Artikel geht es hier entlang. In einem weiteren Blogpost, erzähle ich, wie ich mit Hasskommentaren umgehe. Auch lesenswert: Verantwortungsvolles Bloggen: Über Fallstricke und Konsequenzen und 10 Sätze, die bei Bloggern für Schnappatmung sorgen.
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Herrlich geschrieben – und leider so wahr. Geht mir genauso mit meinem Blog. Kürzlich schrieb mich eine Posterfirma an – auch mit do-follow-link – etc.
Ich teilte ihr dann mit, dass ihre Anfrage in den vielen Blogger-Gruppen schon Kult sind wegen Unverschämtheit. Dann wollte sie auch noch, dass ich ihr den Link zu den Gruppen schicke, damit sie da „nachschauen“ könnte… ja geht’s noch ??
Hallo Sabine,
ich danke dir!
Ich glaube, ich hatte auch schon Post von der Posterfirma. 😀
Manche Leute merken aber auch echt nichts mehr. Unfassbar!
Liebe Grüße und frohe Ostern,
Christine
Huhu Christine!
Beim Lesen deines Beitrags habe ich teilweise herzlich lachen (sorry 😉 ) müssen, denn dein Ärger ist mir wohlbekannt -> Galgenhumor 😉 . Bei der unfassbar dreisten Antwort des „Marketingexperten“ aber bliebt mir der Mund offen stehen und ich wurde wütend. Ja, sowas erlebe auch ich nicht selten mal. Ich bin seit Jahren mit vollem Herzen Katzenbloggerin und in der Wertschätzungsskala vieler Unternehmen noch weiter unten angesiedelt als Reiseblogger – obwohl ich Zugriffszahlen und einen Ruf in der „Szene“ habe, von denen viele Unternehmen (besonders die, die so dreist sind) nur träumen können.
Auch deinen Ärger über den Vergleich mit 0815-Influencern verstehe ich. In fast allen Fällen unterscheidet sich ernsthaftes Bloggen und „Influencern“ doch enorm. Die Arbeit, die dahinter steckt ist nicht zu vergleichen.
Was ich bei solchen Anfragen mache? Mittlerweile landen fast alle unbeantwortet im Papierkorb. Schließlich habe ich ein gut sichtbar verlinktes Media-Kit, das genau aufklärt, worauf ich Wert lege und welche Art von Kooperationen möglich sind. Wer sich nichtmal die Mühe macht, dieses zu lesen (oder meinen Namen aus dem Impressum zu fischen – ja, kenn ich auch zu Genüge 😉 ) zeigt mir nur mangelnden Respekt. Mit so jemandem zu kommunizieren ist vertane Zeit. Nur ab und zu mal bei richtig richtig dreisten Anfragen öffne ich dann doch mal das Ventil 😉
Danke für deine Worte, du sprichst vielen Bloggern damit aus der Seele! Und auch, wenn es vielleicht nicht viel hilft, solche Situationen in Zukunft zu vermeiden, ist „dem Ärger Luft machen“ auch manchmal ganz wichtig für unser Seelenheil 😉
Ich wünsche frohe Festtage!
Liebe Grüße
Miriam
Hallo Miriam,
ich danke dir für deine Worte. Ja, die Ventilöffnung war tatsächlich der Hauptgedanke bei diesem Text und es tat sehr gut, das mal runterzuschreiben. Es ist schlimm, dass fast alle Blogger sowas immer und immer wieder erleben. Auch wenn man diese Anfragen meist sofort löscht, ärgert man sich ja doch irgendwie.
Ich wünsche dir ebenfalls frohe Ostern!
Liebe Grüße
Christine
Sehr schön geschrieben! Mich nervt vor allem mein Umfeld. Denn diese würden auch sooooo gerne fürs Reisen bezahlt werden! Dass ich an einem Blogpost mehrere Stunden sitze, kann doch nicht sein! Und bis man für alle Reisen bezahlt wird, ist es ein weiter Weg. Ich finde es schön, dass ich schreiben kann was ich will, wann ich will. Durch Kooperationen wird dies eingeschränkt. Vielleicht sehe ich das auch nur so, weil ich eben so ein Möchtegern-Influencer bin. 😉
Hallo Breena,
in meinem Umfeld verstehen auch viele nicht, was ich da mache und wie viel Zeitaufwand das bedeutet. Einige denken, dass ich eben genau das mache, was diese Möchtegern-Influencer den ganzen Tag vorhaben: In irgendwelchen Luxushotels chillen und dafür am besten noch Geld bekommen.
Ich habe auch schon (gut bezahlte) Kooperationen abgelehnt, weil ich mich auf meinem Blog nicht einschränken lasse oder verbiegen möchte. Ich bekomme oft auch Geld geboten, um vorgefertigte Pressetexte zu veröffentlichen. Hallo? Auf meiner Seite schreibe ich und sonst niemand. Eventuell noch befreundete Gastblogger einen Gastartikel. Eine Pressemeldung passt doch auf keinen Blog dieser Welt.
Liebe Grüße und frohe Ostern,
Christine
Liebe Christine, lass dich von solchen unverschämten Anfragen nicht unterkriegen. Zum Glück gibt es auch noch die Personen, die unsere Blogs schätzen. Ich hatte mal eine Anfrage von einer Apotheke mit dem Hinweis, dass ich doch bitte mal eine Wanderung machen sollte um dann ihre Artikel wie Pflaster, Salbe, etc im Artikel zu platzieren. Als Vergütung hätte ich zwischen Pflasterpackung und Sonnenschutzmittel wählen können 🙄 Ich fand das mehr als frech und hatte dankend abgelehnt was nicht verstanden wurde. Es gibt immer solche Spezies!
Wünsche dir schöne Ostern!
Viele Grüße
Iris
Hallo Iris,
ich danke dir für deine Worte.
Wie dreist sind denn die Leute von der Apotheke gewesen? Noch nicht einmal einen Gegenwert von 5 Euro angeboten und dann Unverständnis, wenn man bei diesem verlockenden Angebot nicht zuschlägt. Unfassbar! Als Blogger erlebt man echt manchmal komische Dinge … Vielen Menschen fehlt echt die Fähigkeit, sich in andere Menschen hineinzuversetzen. Sie selber würden so ein Angebot doch selbst nicht annehmen.
Ich wünsche dir ebenfalls frohe Ostern!
Liebe Grüße
Christine
Du sprichst mir aus der Seele. Als Bloggerin möchte ich nicht Influencer genannt werden. Da ärgere ich mich.
Dreiste Anfragen bekomme ich auch gern. Oft auch „hallo du, dein Blog ist toll…“ nach Du lese ich nicht weiter. Man hat sich nichtmal die Zeit genommen meinen Namen raus zu finden. So schwer ist das aber nicht.
Es gibt aber einfach Leute die nichts verstehen. Und ja wer so mit „Kunden“ redet sollte nicht mit Menschen arbeiten.
Der Beitrag ist Gold wert 🙂
Xoxo Vanessa
Hallo Vanessa,
ich danke dir für deine Worte. 🙂
Ein Klick ins Impressum scheint für einige der viel beschäftigten Marketing-Experten* wohl schon zu viel zu sein. Leider.
Liebe Grüße und frohe Ostern,
Christine
*Praktikanten
Hallo Christine, Angebote zur Verlinkung und Produktvorstellungen bekomme ich auch regelmäßig. Entweder antworte ich gar nicht, oder nur ganz kurz: „Kein Interesse“ Ganz oft werden aber auch „einfache Kommentare“ geschrieben, die dann zu einer Landingpage oder zu einem Küchengerät führen. Sind die Kommentare halbwegs ok lasse ich sie stehen. Ich lösche aber die URL zu den Seiten. Ansonsten wird alles gelöscht. Liebe Grüße: Ludger vom Blog „Essen kommen!“
Hallo Ludger,
oh ja, in den Kommentaren unter meinen Posts wird auch oft versucht, Werbung unterzubringen. Deshalb ist es sehr praktisch, wenn man die Kommentare manuell freischaltet. Dann kann ich solche Spammer aussortieren.
Liebe Grüße und frohe Ostern,
Christine
Hallo Christine,
ein hammergenialer Beitrag – den hätte ich inhaltlich exakt so geschrieben. Diese Fälle habe ich genau so alle schon erlebt und es häuft sich in letzter Zeit wieder. Da sind teilweise extrem unverschämte Anfragen dabei. Zum Glück gibt es auch die netten und sinnvollen Anfragen von tollen Leser*innen, die wiegen das dann wieder auf.
Zum Thema ausgearbeitete Reiseroute – wir haben ja neben dem Blog auch ein Reisebüro. Und hier muss ich Dir widersprechen, auch als Reisebüro arbeiten wir solche Routen nur noch gegen Gebühr aus, die erstattet bzw. verrechnet wird, wenn die Leistungen der Reise bei uns gebucht werden. Zu Beginn haben wir, in der Hoffnung Kunden zu gewinnen, mehrere Routen liebevoll und mit viel Zeitaufwand ausgearbeitet – und dann haben diese „lieben“ Kunden alles im Internet gebucht, weil es 150 EUR günstiger war (bei einem Reisepreis von über 5000 EUR) oder man hat nie wieder was von denen gehört.
Vielleicht sollte ich mal einen solchen Beitrag über Erlebnisse eines Reiseberaters schreiben.
LG Thomas
Hallo Thomas,
danke für das Kompliment und die Informationen.
Ich war tatsächlich schon lange nicht mehr im Reisebüro und wusste gar nicht, dass Reiserouten gegen Gebühr ausgearbeitet werden. Aber verstehen kann ich es, es ist einfach ein riesiger Zeitaufwand. Ein Beitrag über deine Erlebnisse als Reiseberater ist eine gute Idee. Ich würde sowas gerne lesen. 🙂
Liebe Grüße und frohe Ostern,
Christine
Ja, ja, und nochmal ja! Danke dir für diese Worte. Sie hätten auch von mir sein können.
Und ich muss auch bestätigen: Die netten Leserfeedbacks, die Komplimente von Bekannten oder der Familie sind es dann, die mich weiter machen lassen.
Der andere Müll landet im Papierkorb.
Lg Barbara
Hallo Barbara,
ich danke dir für dein Feedback.
Leider ist es in unserer Gesellschaft so, dass viele Menschen gute Sachen hinnehmen, aber selten auch mal loben. Wenn aber was schlecht ist oder als schlecht wahrgenommen wird, dann wird gleich gemeckert. Dafür ist dann die Zeit da. Umso dankbarer bin ich wirklich, wenn mal jemand sagt, dass er was gut findet. 🙂 Und diese Rückmeldungen hebe ich alle auf.
Liebe Grüße nach Graz und frohe Ostern,
Christine
Liebe Christine, als Christina kann ich dir sagen, dass man mich, wenn überhaupt, meist Christine nennt. Meist gibt man sich ja nicht einmal die Mühe, einen Namen zu ermitteln. Ja, ich kenne das auch u Genüge, „dofollow“, unbezahlt, Gutscheine, aber dann vielleicht nichtmal für den Blogger, sondern Einkaufsprozente für Follower? Ja, wundervoll, damit der Laden noch mehr Umsatz macht und ich dabei verhungern kann. Normalerweise beantworte ich so etwas auch nicht mehr, aber manchmal frage ich dann auch, ob man die Mitglieder in diesem Büro in Gutscheine oder Probepackungen bezahlt und ob der Vermieter das als Miete akzeptiert. Neulich wurde ich mal wieder konkret um zwei Angebote angefragt. Dir brauche ich nicht sagen, wie lange man bereits an einem ordentlichen Angebot sitzt. Bei konkreten Anfragen mache ich natürlich ein richtiges Angebot. Dann kommt auf das eine gar keine Antwort, auf das andere mein „Lieblingsspruch“ von „StartUp, kein Budget“, lalallaa. Wie ich das hasse. Steht auf meinem Klingelschild „Mutter Teresa der StartUps“. Bin ich die KFW Bank? Warum fragt man nach einem Angebot, wenn man rein gar nichts zahlen will? Ja, ich teile deine Erfahrungen zur Genüge…
Viele liebe Grüße
Chris
https://stylepeacock.com
Hallo Christina, 🙂
danke für deinen Kommentar. Vieles kenne ich nur zu gut.
Wenn ich schon das Wort StartUp lese, dann bekomme ich Hautausschlag. Alle wollen sie groß werden, aber andere sollen ihnen kostenlos dabei helfen. Nicht mit mir! Ich habe tatsächlich noch kein einziges StartUp erlebt, dass Budget für Blogger gehabt hätte. Ja sorry, dann fragt auch keine Leistung bei ihnen an. Aber im Fordern sind sie alle immer ganz groß. Schrecklich. StartUp-Anfragen wandern bei mir zu 99,9 Prozent sofort in den Mülleimer.
Liebe Grüße und frohe Ostern,
Christine
Hallo Christine!
Sehr schöner Beitrag in dem ich mich wiederfinde – und sicher sehr viele andere Blogger und Bloggerinnen. Vor allem in dem Abschnitt „Ich bin auch kein Reisebüro“ mit der Aussage: „Wenn man dann allerdings hilft, bekommt man in 9 von 10 Fällen noch nicht einmal ein “Danke”.“
Ich habe in unserem Blog mal ein mathematisches Modell zum Berechnen von Splits bei Trailrunning-Wettkämpfen erstellt – und sah mich dann mit Anfragen konfrontiert, bei denen die Absender das auf ihr Rennen angewendet haben wollten. Wenn ich geantwortet habe, gab es nur äußerst selten ein „Danke“ zurück…
Viele Grüße,
Sabine
Hallo Sabine,
vielen Dank für deinen Kommentar. 🙂
Es ist beruhigend, aber auch traurig, dass so viele Blogger ähnliche Erfahrungen machen. Sich zu bedanken scheint echt nicht mehr in zu sein. Ich bin jemand, der sich eher einmal zuviel bedankt, als zu wenig. Es wird immer alles als selbstverständlich hingenommen, das finde ich schade.
Liebe Grüße und frohe Ostern,
Christine
Es gibt so unverschämte Menschen! Ich selbst betreibe meinen Blog nur als Hobby und lehne Kooperation daher grundsätzlich ab (wobei auch noch nie eine vernünftige Anfrage kam). Von privaten Nutzern bekomme ich aber häufiger Anfragen zur Reiseplanung. Ich versuche diese immer zu beantworten. Ein Dankeschön kommt selten zurück. Einmal habe ich innerhalb von zwei Tagen eine Thailand Rundreise für ein Mädel und ihre Mutter geplant. Wir schrieben häufig hin und her, um alle Wünsche zu erfüllen und alle offenen Fragen zu beantworten. Als fast alles durchgeplant war, brach der Kontakt ab und ich weiß nicht mal, ob die beiden die Reise angetreten haben.
Hallo Maike,
was für ein unverschämtes Mädel. Gut, es kann auch sein, dass wirklich was dazwischen gekommen ist, aber dennoch verhält man sich nicht so.
Wie ich mich kenne, hätte ich mir in diesem Fall eine Mail nach dem Motto „Ist alles in Ordnung bei dir? Bist du erkrankt und ihr fahrt nicht? Oder hast du einfach nur vergessen, dich mal für die viele Hilfe zu bedanken …“ geschrieben. Ich kann mich bei besonders dreisten Anfragen dann meist eben nicht zurückhalten …
Liebe Grüße und frohe Ostern,
Christine
Liebe Christina!
Sorry, schlechter Einstieg … also noch einmal von vorn :-).
Liebe Christine!
Ein Artikel, der irgendwie amüsant ist aber auch wieder nicht.
Amüsant deshalb, weil mir so manche Dreistigkeit schon auch fast ein Lächeln der Verwunderung ins Gesicht zaubert. Insbesondere der Typ, der dich im Namen eines Unternehmens dermaßen von oben herab behandelt. Hammer! Deine Antwort darauf finde ich spitze!
Danke, dass du deine Erfahrungen auf diese Art und Weise mit uns geteilt hast!
Danke, dass du für den Ruf der Blogger kämpfst, indem du diese Dinge offen ansprichst!
Have fun
Horst
Hallo Horst,
ich danke dir für deine Worte und den lustigen Einstieg. 😀
Eigentlich wollte ich mir meinen Frust mit dem Text nur ein wenig von der Seele schreiben. Dass er so viele Reaktionen auslöst, hätte ich nicht gedacht. Vielleicht sollte ich bei den nächsten Anfragen der unverschämten Art einfach nur den Link zurückschicken. 🙂
Liebe Grüße und frohe Ostern,
Christine
Der Typ der da tatsächlich noch geantwortet hat auf deine viel zu nette Absage ist ja mal der Burner *lol* Toller Artikel, da steckt soooo viel Wahrheit drin und die meisten von uns können das bestimmt genau SO Wort für Wort unterschreiben. Danke dafür !
Hallo Andreas,
ja, und das obwohl der Mensch ja eigentlich viel zu beschäftigt war, um zu antworten …
Ich danke dir für deine Worte. 🙂
Liebe Grüße und frohe Ostern,
Christine
Hallo Christine,
Dein Artikel ist mega! Die Koop-Anfragen dagegen eine richtige Frechheit! Die Posterfirma hat dabei mir auch versucht, mit einem Gutschein über 300,00 €. Meiner Freundin haben sie sogar einen Gutschein über 500,00€ angeboten! natürlich habe ich mich für die Anfrage bedankt ( gehört sich ja so) und mitgeteilt, dass mein Vermieter leider nicht in Postern zu bezahlen wäre. Und da sie ja schrieben, dass sie ein Start Up seien und keine großen Mittel hätten, habe ich Ihnen noch den Tipp gegeben, in Zukunft auch etwas Geld für Werbung einzuplanen.
Es kam nichts nach!
Für wie blöd halten diese Firmen uns eigentlich???
Liebste Grüße und sonnige Ostern,
Mo
http://www.just-take-a-look.berlin
Hallo Mo,
vielen Dank! 🙂
Wenn ich das Wort Start Up schon lese … Ich glaube, ich hatte noch nie eine Anfrage von einem Start Up, das bereit gewesen wäre, mich zu bezahlen. Da kommt dann spätestens in der zweiten Mail die Mitleidsnummer, weil man ja das arme, arme Start Up ist, dem man unbedingt helfen müsse. Ähm, nein!
Liebe Grüße und dir auch frohe Ostern,
Christine
Danke! Das kenne ich sehr gut…
Viele Grüße aus Tokio
Tessa
Hallo Tessa,
Gerne und liebe Grüße nach Tokio,
Christine
Hallo Christine
beim Durchlesen musste ich doch einige Male schmunzeln. Gleichzeit dachte ich aber auch an die teilweise ziemlich penetranten Anfragen, mit denen ich mich Woche für Woche rumschlagen darf. Wir Blogger sitzen halt doch irgendwie alle in einem Boot.
Früher habe ich tatsächlich auf jede Anfrage geantwortet. Mittlerweile lese ich – wie du auch – gar nicht erst weiter, wenn mein Name falsch geschrieben wurde, ich mit „Frau“ angesprochen wurde oder der Blogname vom vorherigen Anschreiben nicht ausgebessert wurde.
Bei unverschämten Anfragen schicke ich ab und an auch einfach mal meine „Mediadaten für Nervensägen“ zurück, bei denen die Kosten für Werbebanner und Sponsored Posts bewusst viel zu hoch angesetzt ist. Dadurch schrecke ich penetrante SEO-Agenturen (langfristig) ab und habe mehr Zeit für die freundlichen Anfragen, von denen es zum Glück auch einige gibt.
Dank dir auf alle Fälle für deinen tollen Blogbeitrag und FROHE OSTERN,
Daniel.
Hallo Daniel,
ach ja, wenn der Blogname des Vorgängers in der vorgefertigten Mail steht, ist das auch immer toll. So schnell kann ich immer gar nicht auf die „Löschen-Taste“ drücken.
Die „Mediadaten für Nervensägen“ sind eine gute Idee. Das muss ich mir merken. Danke dafür. 🙂
Liebe Grüße und frohe Ostern,
Christine
Das kennen wir doch alle, oder? Obwohl die Antwort von diesem Marketingfuzzi schon besonders dreist ist. Was die nicht schnallen ist die gute Vernetzung von Bloggern untereinander.
Sein Satz, dass es mehr um die Bedeutung und DA der Webseite geht, als um die Arbeit, die sich ein Blogger mit einem Artikel macht, spricht Bände. Das erklärt, warum auf manchen größeren Seiten so hingerotzte Kooperationsbeiträge sind, während andere Seiten, die sich echt viel Mühe für diese Beiträge geben, kaum Kooperationen haben… Naja…
Solche Anfragen wie die ganz am Anfang genannte, kenne ich aus dem Archiv. Glaub mir, es ist auch nicht der Job von Historikern, für Hinz und Kunz historische Recherche zu betreiben 😉
Hallo Ilona,
danke für deinen Kommentar.
Ja, dass wir untereinander gut vernetzt sind, da kommen die meist nicht drauf. Und sie kommen nicht drauf, dass das erstellen eines Blogbeitrags sehr viel mehr Zeit als 20 Minuten in Anspruch nimmt. Traurig ist es, wenn es dann doch Blogger gibt, die zu den „Konditionen“ mit denen zusammenarbeiten.
Vielleicht hätte ich dem ersten Typen antworten sollen, dass er mir mal ein paar Quellen nennen soll, damit ich mich einlesen kann. Dann hätte ich ihn wenigstens mal ein bisschen beschäftigt. 😉
Liebe Grüße und einen schönen Abend,
Christine
Liebe Christine,
dein Beitrag hat mich mehr als einmal zum Lachen gebracht! Anfragen dieser Art kenne ich leider auch. Das Unmöglichste, was mir jemals angeboten wurde, war von einem Ferienapartment-Betreiber auf Sizilien. Dieser wollte doch tatsächlich vor einer möglichen Kooperation für ein Jahr lang ein Zählpixel auf meiner Seite einzubinden, damit er sich von meinen Zahlen überzeugen hätte können. Das alles natürlich ohne finanzielle Gegenleistung seinerseits und mein „Vorteil“ wären gratis Nächtigungen in einem seiner Apartments gewesen. Vor- oder Nachsaison, keine Anreise Kosten Erstattung, kein Essen und natürlich keine Bezahlung. Als ich abgelehnt hatte, ist er noch frech geworden!
Zu dem Zeitpunkt wollte ich fast aufhören, aber wie du geschrieben hast: die netten Worte von Lesern und Freunden haben mich dann immer wieder weiter machen lassen.
Also danke nochmal für diesen tollen Artikel!
Liebe Grüße
Elena
Hallo Elena,
ich danke dir für deinen Kommentar.
Der Typ mit dem Appartement auf Sizilien ist ja an Frechheit kaum noch zu überbieten. Unfassbar. Einen Zählpixel einbauen auf deiner Seite. Geht’s noch? Schön finde ich auch immer so nette „Angebote“, wenn Leute schon vorgefertigte Texte auf der Seite platzieren wollen. Da juckt es mir jedes Mal in den Fingern und ich möchte gerne antworten, dass ich die einzige Person bin, die auf meiner Seite Texte veröffentlicht. Ich bin sowieso etwas eigen, was Wording und Stil betrifft. Und wenn du dann die Texte vorgelegt bekommst, fällst du fast vom Glauben ab. Voller Rechtschreibefehler etc. Klar, das gebe ich dann als MEINEN Text aus. Sicher.
Gerade in den vergangenen Wochen erhalte ich oft Rückmeldung von Lago-Maggiore-Urlaubern, die sich für Tipps bedanken. Erst kürzlich schrieb mir eine Leserin, dass sie sich nur aufgrund meiner Texte für einen längeren Aufenthalt in Stresa entschieden hätte. Das freut mich dann ungemein.
Liebe Grüße und einen schönen Rest-Sonntag
Christine
Sitze immer noch kopfschüttelnd vor dem Bildschirm .. da bin ich ja quasi in einer angenehmen Lage, denn mit meinem kleinen Blog blieb ich bisher von Kooperationsanfragen „verschont“ .. Ich könnte mit solchen Spezialisten ganz schwierig „sachlich“ umgehen *auweia*
Danke für Deinen Beitrag! Ich werde mir überlegen, eine entsprechende Kooperations-Rubrik oder „Was ist möglich / Was verlange ich“ auf meiner Seite einzurichten.
Viel Erfolg weiterhin, und beste Grüsse aus dem Norden Italiens!
Hallo Jürgen,
sachlich zu bleiben fällt mir auch immer sehr schwer bei solchen „Experten“, deshalb antworte ich meist gar nicht oder erst nach einer gewissen Zeit, um mich erstmal abzureagieren.
Eine Rubrik bzw. eine Seite mit Spielregeln habe ich ebenfalls auf meinem Blog. Liest aber anscheinend kaum jemand, wenn ich mir die Anfragen so anschaue, die mich dennoch erreichen. Trotzdem ist es praktisch, dass man im Fall der Fälle nur einen Link rausschicken muss und somit leicht auf die Spielregeln hinweisen kann.
Dir auch weiter viel Erfolg!
Liebe Grüße aus dem Ruhrpott
Christine