Bloggeburtstag: 9 Jahre „Die bunte Christine“

9 Jahre Die bunte Christine Aufmacher 2 bearbeitet kleinIch feiere heute Geburtstag: Nein, nicht ich werde ein Jahr älter, sondern „Die bunte Christine“. Heute vor neun Jahren veröffentlichte ich den ersten Beitrag auf meinem Reiseblog. 9 Jahre „Die bunte Christine“ ist für mich ein Anlass, mal wieder einen Blick hinter die Kulissen zu gewähren.

Ich finde es ja immer unglaublich spannend, wenn Autoren, Journalisten oder Reiseblogger-Kollegen ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudern. Oft finde ich mich in den Erzählungen wieder oder nehme sogar neue Ideen und Inspiration aus solchen Texten mit. Und manchmal stillen solche Texte auch einfach nur meine ganz persönliche Neugier. Deshalb habe ich mich schon an meinem ersten Bloggeburtstag dazu entschlossen, an jedem neuen Bloggeburtstag einen eigenen Text zu veröffentlichen, der einen Einblick in meine Arbeit gibt.

9 Jahre Die bunte Christine: Die größte Veränderung  

9 Jahre Die bunte Christine Bild 3 bearbeitet kleinIch habe in meinem Blogpost 8 Jahre „Die bunte Christine“ ja schon angekündigt, dass ich damit liebäugle, Werbeanzeigen auf meinem Blog einzubauen. Ich biete seit nun neun Jahren kostenlos Infos auf meiner Webseite an und irgendwie muss meine Arbeit auch finanziert werden. Deshalb habe ich im vergangenen November zunächst Google AdSense auf „Die bunte Christine“ installiert. Dies habe ich mir dann einige Monate angesehen und realisiert, wie viel Geld ich in den vergangenen Jahren habe liegenlassen. Ja, für den Leser ist eine Website mit Werbeanzeigen vielleicht nicht mehr so angenehm anzusehen. Aber hier musste ich abwägen. Und meine Miete zahle ich nun einmal nicht, indem ich keinen Gegenwert für meine Arbeit erhalte.

Als zweiten Schritt habe ich dann im Frühjahr von einer Fachkraft Ezoic auf meiner Webseite einbauen lassen. An dieser Stelle noch einmal ganz lieben Dank an Antje von weltenkundler.com. Sie gab mir einen Tipp, wen ich bei diesem Thema ansprechen könnte, um technische Hilfe zu erhalten. Ich habe in den vergangenen Jahren sehr viel gelernt, was das Thema Webseiten-Programmierung angeht. Und ich bin selber immer wieder überrascht, was für eine Entwicklung ich gemacht habe. Doch die Umsetzung technischer Aufgaben wird nie zu meinen liebsten Dingen gehören, die rund ums Bloggen zu erledigen sind. Dazu bin ich viel zu sehr Journalistin und liebe Kreativität und das Schreiben zu sehr.

Wenn du selber bloggst und auch überlegst, ob du Werbeanzeigen via Ezoic auf deinen Blog einbauen sollst, dann kann ich dir nur raten, dir ebenfalls technische Hilfe zu holen. Ja, das kostet dann einmal Geld. Aber dieses Geld hatte ich nach kurzer Zeit durch die Werbeanzeigen bereits wieder eingenommen.

9 Jahre „Die bunte Christine“: Neues Jahr, neue Probleme 

9 Jahre Die bunte Christine Bild 4 bearbeitet kleinNatürlich lief der Einbau von Ezoic nicht ganz soooo glatt. Aber ich hatte mich ja schon darauf eingestellt, dass es das eine oder andere Problem auf „Die bunte Christine“ geben wird, sobald Ezoic läuft.

Vielleicht hast du als Leser zuletzt mal gemerkt, dass in meinen Texten manchmal „Sie“ statt „du“ stand oder das eine oder andere Wort nicht so ganz passte. Das ist leider einer der Nachteile des Einbaus. Manchmal hat mein Blog „Schluckauf“. Das hat nichts damit zu tun, dass ich plötzlich das Schreiben verlernt habe. Es ist ein Resultat des großen technischen Eingriffs bei der Installierung des Programms, das die Werbeanzeigen ausspielt. Sofern ich Fehler entdecke, merze ich sie natürlich immer sofort aus. Bei nun schon mehr als 600 Texten auf „Die bunte Christine“ kann ich aber auch schon einmal etwas übersehen. Wenn dir also etwas komisch vorkommt, dann schreibe mir gerne.

9 Jahre Die bunte Christine Bild 5 bearbeitet kleinWirklich ins Schwitzen gekommen bin ich im August: Denn auf einmal kam ich nicht mehr in mein Blogdashboard. Natürlich passiert so etwas immer, wenn man bei einem Werbepartner im Wort steht und wenige Stunden später ein Blogpost online gehen soll. In diesem Moment war ich wieder froh, mir für den Einbau technische Hilfe geholt zu haben. Denn genau diese Person löste das Problem und ich konnte meine Verpflichtungen dem Werbepartner gegenüber einhalten. Es kostete mich allerdings eine schlaflose Nacht.

Apropos Technik: Wirklich enttäuscht war ich in den vergangenen Monaten sehr oft von meinem Hoster. Acht Jahre lang war ich wahnsinnig zufrieden. Doch seit wenigen Monaten zicken die Support-Mitarbeiter bei jeder Anfrage rum und müssen regelrecht überredet werden, die Dinge, für die ich immerhin bezahle, auch auszuführen. Wirklich bei jeder Anfrage bekam ich zuletzt Antworten, die komplette Arbeitsverweigerung darstellten. Ich habe das Problem mal bei befreundeten Bloggern angesprochen, und es kam raus, dass es wirklich sehr davon abhängt, welchen Mitarbeiter man erwischt. Ich hatte zuletzt immer Pech. Der Fachkräftemangel ist nun also auch bei meinem Hoster angekommen.

9 Jahre „Die bunte Christine“: Blitzableiter 

9 Jahre Die bunte Christine Bild 6 bearbeitet kleinIn den vergangenen zwölf Monaten habe ich festgestellt, dass ich wahnsinnig oft als Blitzableiter herhalten musste für frustrierte Menschen im Internet. Und wie wir wissen, gibt es davon im Netz ja so einige. Das war in den Jahren davor auch hin und wieder mal der Fall, mittlerweile hat sich die Zahl solcher Vorfälle vervielfacht. Und es geht oft um absolute Nichtigkeiten.

Ein Beispiel: Ein Herr hat mich kürzlich übelst beschimpft, nachdem ich in einer italienischen Lago-Maggiore-Gruppe auf Facebook einen längeren Text auf Italienisch geschrieben hatte und einmal ein Adjektiv nutzte, obwohl ich ein Adverb hätte nutzen müssen. Ja, sorry, ich kann Italienisch halt „nur“ auf Niveau B1 und habe mich auch schon zu Beginn des Beitrags entschuldigt, falls ich Fehler mache. Dieser ältere Herr aus der Schweiz fühlte sich dennoch bemüßigt mir eine lange Nachricht zu schreiben. In diese packte er all seinen Frust, wurde sehr persönlich und erklärte mir, dass ich mich geschlossen zu halten hätte, wenn ich schon so doof wäre diesen sprachlichen Fehler zu machen.

Mich erreichte die Nachricht an einem Samstagmorgen und es war das Erste, was ich an dem Tag nach dem Aufstehen las. Auch wenn ich mir jedes Mal vornehme, mich nicht zu ärgern, wenn ich eine Nachricht voller persönlicher Angriffe bekomme, trifft es mich. Was stimmt mit Menschen nicht, die andere – vermeintlich Schwächere – niedermachen müssen, um sich besser zu fühlen?

9 Jahre Die bunte Christine Bild 7 bearbeitet kleinWas ich leider auch in letzter Zeit feststellen musste, ist die Tatsache, dass sich viele Menschen im Internet alleine schon durch meinen Blognamen getriggert fühlen. Sie projizieren ihre Unzufriedenheit über politische Entscheidungen auf mich und haben mich als Schuldige ausgemacht, an der man es wunderbar auslassen kann. Dabei ist das „bunt“ in meinem Blognamen ursprünglich nie als politische Botschaft gedacht gewesen, sondern steht für Facettenreichtum auf meiner Website. Den Namen „Die bunte Christine“ habe ich mir schon Anfang der 90er ausgedacht, lange Zeit, bevor wütende Menschen Fremde im Internet beleidigt haben.

Wenn du wissen willst, wie ich zu meinem Blognamen kam, dann schaue mal hier.

Mittlerweile schreiben mir auch häufiger Menschen mit Klarnamen böse Nachrichten. Antworte ich dann doch mal (sachlich), dauert es nur wenige Tage, bis ich die nächste 1-Sterne-Rezension für „Lago Maggiore für Einsteiger“ kassiere.

Apropos Rezension: Nachdem ich vor einigen Monaten ein Buch, das mir nicht gefallen hatte, sehr wohlwollend und sachlich auf meiner Website rezensierte, aber nicht abfeierte, bekam ich wenige Tage später eine wirklich unverschämte Rezension für „Lago Maggiore für Einsteiger“, die „komischerweise“ einige Punkte zur Sprache brachte, die mir am zuvor rezensierten Buch nicht gefielen. Sicher nur Zufall … Meine Rezension habe ich nun offline genommen. Ich mache keine Werbung mehr für dieses Buch. Und ich weiß für mich, dass ich mir nicht mehr die Mühe einer Rezension mache, wenn mir ein Buch nicht gefallen hat.

9 Jahre „Die bunte Christine“: Das war toll 

9 Jahre Die bunte Christine Bild 8 bearbeitet kleinSelbstverständlich gab es auch sehr viele schöne Dinge rund um „Die bunte Christine“ in den vergangenen zwölf Monaten, zum Beispiel einige tolle Reisen.

Wenn man meinen Blog ansieht, dann könnte man meinen, dass ich nur am Lago Maggiore bin. Aber ich habe in den vergangenen Monaten auch unglaublich viele neue Orte angesehen. Manche Reisen oder Ausflüge ergaben sich sehr spontan. Wenn mir zum Beispiel jemand vor einem Jahr gesagt hätte, dass ich nach Monaco fahren würde, hätte ich ihm nicht geglaubt. Doch dann ergab sich im April ein Tagesausflug ab Italien und ich habe keine Sekunde bereut.

Weitere Highlights meiner jüngsten Reisen waren meine Ausflüge nach Ligurien und Novara, mein erster längerer Aufenthalt am Comer See und die Lübecker Bucht im Spätherbst. Ich finde es so viel schöner, wenn es an den Orten am Meer ruhiger wird. Außerdem habe ich mir in den vergangenen Monaten auch einige Reisewünsche erfüllt. Ich habe den Lago Maggiore endlich mal zur Kamelienblüte besucht und war bei der Design Week in Mailand, was wirklich wahnsinnig viel Spaß gemacht hat. Interessant war auch mein Ausflug in den Affenpark im Elsass, über den ich bald berichten werde.

9 Jahre Die bunte Christine Bild 9 bearbeitet kleinEbenfalls toll war zuletzt, dass ich wieder mehr bezahlte Kooperationen mit fairen Konditionen bekommen habe. Unternehmen bieten mir häufig eine Zusammenarbeit an, aber meist möchte man möglichst viel Leistung, aber so gut wie nichts dafür bezahlen. Kürzlich bot man mir ein Produkt mit dem Gegenwert von 15 Euro und wollte im Gegenzug einen Blogpost, zwei Reels, einen Instagram-Feed-Post, eine Amazon-Rezension und Do-Follow-Links auf einen Webshop. Ähhhm. Nein. Aber natürlich gibt es bei dem Thema immer Luft nach oben und ich freue mich immer über faire Anfragen.

Ebenfalls gut liefen wieder meine beiden Bücher Lago Maggiore für Einsteiger und Märkte am Lago Maggiore. Zahlreiche Menschen interessieren sich für den See und viele Blogleser nutzen meine Bücher zur Reisevorbereitung. Das freut mich sehr.

Meine Bücher kannst du hier bestellen:

9 Jahre „Die bunte Christine“: Ein kleiner Ausblick 

9 Jahre Die bunte Christine Bild 10 bearbeitet kleinGerne gebe ich auch in diesem Jahr wieder einen Ausblick auf die kommenden Monate. Meine To-do-Listen sind immer gut gefüllt. Zu gut. An Ideen mangelt es mir nie. Ich muss nur Zeiten finden, um alle meine Ideen umzusetzen beziehungsweise die vielversprechendsten Ideen priorisieren.

Ein Wunsch ist es, zur kommenden Saison eine Neuauflage von „Lago Maggiore für Einsteiger“ rauszubringen. Das Layout wollte ich ohnehin überarbeiten. Und mittlerweile habe ich auch noch einige Themen gefunden, die man im Buch ergänzen könnte.

Jeder will immer höher, schneller und weiter, ich möchte breiter, also mich breiter aufstellen. Ich möchte wieder mehr über Deutschland und kleinere Ausflüge schreiben und über andere italienische Reiseziele als den Lago Maggiore. Aber keine Sorge, auch über den Lago wird es in Zukunft immer wieder neue Texte geben. Da kann – und will – ich nicht aus meiner Haut.

Zudem würde ich gerne weitere Buchprojekte anstoßen. Ich habe so viele Ideen, aber gerade ein Großprojekt wie ein Buch braucht eben Zeit, insbesondere, wenn es neben dem Alltag angeschoben werden muss.

9 Jahre Die bunte Christine Bild 11 bearbeitet kleinAls letzten Punkt für diesen Abschnitt habe ich mir aufgeschrieben, dass ich konsequenter werden muss (vielleicht schaffe ich auch so Zeit für Buchprojekte zu finden). Damit meine ich, dass ich keine Mails mit Sonderwünschen mehr beantworten werde. Ich stelle auf meinem Blog so viele Infos gratis zur Verfügung, wer mehr will, sollte bitte selber recherchieren.

Die Entscheidung für mehr Konsequenz habe ich kürzlich getroffen, nachdem sich eine Reiseleiterin (!) an mich wandte, mit der Bitte um Empfehlungen für Stresa für eine größere Reisegruppe (sie äußerte mehrere besondere Wünsche). Normalerweise hätte ich nicht geantwortet, aber sie war sehr höflich und meinte, dass sie selbstverständlich meine Mühe belohnen würde, indem sie was an meine virtuelle Kaffeekasse spendet. Ratet? Genau, es gab auf meine lange Mail mit Tipps weder ein „Danke“ noch eine kleine Spende. Das war das letzte Mal, dass ich so blöd war.

9 Jahre „Die bunte Christine“: Möchtest du mir was zum Bloggeburtstag schenken? 

9 Jahre Die bunte Christine Bild 12 bearbeitet kleinVielleicht möchtest du mir anlässlich meines Bloggeburtstags ja was schenken? Es würde dich noch nicht einmal Geld kosten.

Ich freue mich immer, wenn mir meine Leser auch in den sozialen Netzwerken folgen. Noch besser ist, wenn du den Content, der dir gefällt, auch likest oder sogar teilst. Denn das verschafft mir Sichtbarkeit und die ist im Internet nun einmal eine wichtige Währung, ebenso wie hohe Followerzahlen.

Du findest mich auf folgenden Netzwerken:

Unterstützen kannst du mich außerdem, wenn du bei Buchungen oder Käufen, auf Plattformen, die du ohnehin nutzt, den Umweg über meine Buchungslinks gehst. Dich kosten eine Buchung oder ein Kauf keinen Cent mehr, aber ich bekomme eine kleine Provision. Vielleicht denkst du ja auch daran, wenn du bald für Weihnachten im Internet Käufe tätigen sollest.

Wenn du zum Beispiel bei Booking.com Unterkünfte buchst, nutze bitte diesen Link*.

Kaufst du bei Amazon, freue ich mich, wenn du diesen Link* verwendest (nicht wundern, ich habe einfach irgendetwas verlinkt, kaufe einfach ganz normal ein, sobald du über diesen Link auf Amazon gelandet bist).

Und wenn du Touren über GetYourGuide buchst, dann freue ich mich, wenn du diesen Link* nutzt.

Vielen Dank an dieser Stelle an alle Leser für ihre Treue und die doch auch vielen netten Rückmeldungen, die ich häufig bekomme. Danke auch an meine Familie und Freunde, die oft Themenvorschläge machen oder sogar mal Bilder zur Verfügung stellen. 

Ich werde gleich einen auf meinen Bloggeburtstag trinken und auch noch ein Stück Geburtstagskuchen essen.   

Weiterlesen: Tolle Geschenkideen für Blogger. 

* = Affiliate-Link/Werbung: Wenn du über diese Links etwas kaufst, bekomme ich eine kleine Provision. Du hast dadurch keinerlei Nachteile und es entstehen für dich keine zusätzlichen Kosten. Ich empfehle nur Produkte, von denen ich selbst überzeugt bin.

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