Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber in Spaghetti könnte ich mich ja reinsetzen. Ach, eigentlich in alle Nudelsorten. Selbst wenn ich dazu gezwungen werden würde, jeden Tag Pasta zu essen, würde ich das nicht sonderlich schlimm finden. Das glaube ich zumindest. Denn mit Spaghetti kannst du so viele unterschiedliche Gerichte kreieren, dass du gar nicht das Gefühl bekommst, dass du jeden Tag dasselbe isst. Einige Variationen des italienischen Klassikers stelle ich dir gerne vor.
Verstehe mich nun bitte nicht falsch: Natürlich ist eine ausgewogene Ernährung sehr wichtig. Ich möchte dich in keinem Fall mit diesem Text dazu anstiften, jeden Tag Spaghetti zu essen. Ich möchte dir nur zeigen, was im Prinzip alles möglich ist, wenn man denn mal aus seiner Komfortzone kommt.
Genau das fällt mir jedoch ein wenig schwer. Wie sieht es bei dir aus? Bist du auch so ein Gewohnheitstier? Ja, theoretisch ist immer ganz viel möglich. Theoretisch könnte ich jeden Morgen Sport machen, um mich besser zu fühlen und theoretisch könnte ich auch immer eine Stunde früher aufstehen, um den Tag über nicht ganz so viel Stress zu haben. Aber ich mache es nie, weil ich ein Stück weit zu bequem bin.
Theoretisch sind auch unzählige Variationen von Spaghetti-Rezepten möglich. Und doch kommen bei mir meist die absoluten Klassiker auf den Tisch. Die Klassiker, das sind in meinen Augen Spaghetti Bolognese oder Spaghetti Carbonara. Und wenn ich mal ganz verrückt bin, gibt es auch schonmal Spaghetti mit Käsesoße oder Spinat. Das war es dann aber auch. Und das war auch schon früher so, wenn mir meine Mama Nudeln kochte.
Als ich über diesen Text ein wenig nachdachte, ist mir übrigens eingefallen, woher mein großes Faible für Spaghetti kommt. Sie waren schon als Kind immer mein kleiner Seelentröster. Ich bekam sie immer dann, wenn meine Mama mich belohnen wollte. Ich erinnere mich noch gut, dass sie mich mit Spaghetti bestechen konnte, wenn ich beim Haareschneiden still sitzen sollte. Aber da hatte ich als kleines Mädchen überhaupt keine Lust drauf, wenn Mama mir die Haare kürzte. Also ging ich in Verhandlungen. „Ich bleibe still sitzen, aber dann bekomme ich heute Abend Spaghetti“, sagte ich dann immer. Und das war ein Deal, den meine Mama immer einging, weil sie auch gerne Nudeln isst.
Ich fühlte mich damals immer als besonders gute Verhandlungsführerin, weil ich ja schon mittags warm gegessen hatte und es einfach nur ganz großartig fand, abends nochmal warm essen zu dürfen, dazu noch meine liebsten Nudeln. Im Rückblick ist es irgendwie schön, wenn man merkt, was für einfache Dinge einem als Kind den kompletten Tag retten konnten. Es wäre nicht verkehrt, sich auch im Erwachsenenleben noch über die vermeintlich kleinen Dinge zu freuen. Aber das ist ein ganz anderes Thema.
Ich habe mir jedenfalls vorgenommen, in Zukunft häufiger mal aus meiner Komfortzone zu kommen. Ein Anfang ist, mehr Neues auszuprobieren, ja, einfach mehr Variation in meinen Speiseplan zu bringen. Deshalb habe ich mich auf die Suche nach Spaghetti-Rezepten fernab vom 08/15-Nudelteller begeben. Und ich habe einiges gefunden. Vieles habe ich schon ausprobiert, einiges noch nicht. Es wird sicher dauern, bis ich wirklich alle Rezepte aus diesem Text mal getestet habe. Vorstellen möchte ich dir einige Varianten dennoch jetzt schon.
Spaghetti mal anders: Klassiker neu interpretiert
Mit Spaghetti kannst du einige Gerichte kreieren, die ich eigentlich ein wenig anders kenne. Ein Beispiel ist Spaghetti-Lasagne. Ja, du hast richtig gelesen. Dieses Rezept ist perfekt, wenn du zu viele Spaghetti gekocht hast und keine Lust hast, am nächsten Tag schon wieder das gleiche Gericht zu essen. Und ganz ehrlich: Ich koche immer zu viele Nudeln. Ich habe mir zwar mal in Italien einen Spaghetti-Portionierer* gekauft, aber ich habe immer das Gefühl, dass die Portionen viel zu klein sind. In Italien isst man Pasta ja als Art ersten Gang und die Teller sind dort oft nicht so voll wie ich mir das wünschen würde. Bei der Spaghetti-Lasagne werden einfach die gekochten Nudeln vom Vortag sowie eine Tomaten-Hackfleisch-Soße und eine Käse-Bechamel-Soße in einer Auflaufform wie eine gewöhnliche Lasagne aufgeschichtet. Fertig ist die Variation.
Ähnlich wie die Spaghetti-Lasagne wird der Spaghetti-Bolognese-Kuchen zubereitet. Auch für ihn kannst du gut Nudeln vom Vortag verwenden. Am Ende landen auch hier Spaghetti und Soße zum Überbacken im Ofen.
Hast du schon einmal eine Spaghetti-Pizza gegessen? Nein, dabei handelt es sich nicht um eine Pizza, die mit Spaghetti belegt ist. Obwohl, auch das habe ich mal in einem Restaurant gesehen. In diesem Fall geht es aber um eine Pizza, dessen Teig quasi die Spaghetti sind. Das klingt interessant, oder? Die Spaghetti-Pizza vereint zwei meiner liebsten Gerichte auf einem Teller. Ich habe sie schon gekostet und fand sie okay, aber mein Favorit wird sie nicht. Vielleicht aber wirst du ja ein großer Fan.
Bald mal ausprobieren werde ich sicher Spaghetti mit weißer Bolognese-Soße. Denn wenn ich ganz ehrlich bin, mag ich helle Soßen ohnehin viel lieber, nur ich bereite sie mir einfach viel zu selten zu …
Ein anderer Klassiker eines jeden Grillabends ist Nudelsalat, oder? Bisher habe ich für die Zubereitung immer kleine Nudeln benutzt. Auf die Idee, einen Nudelsalat mit Spaghetti zu machen, bin ich nie gekommen, bis ich zahlreiche tolle Rezepte fand und ausprobierte: Meine Favoriten sind Spaghetti-Salat mit Pesto und Spaghetti-Salat mit Feta.
Spaghetti mal anders: Aus dem Backofen
Auch im Backofen kannst du mit Spaghetti einiges anstellen. Das ist jetzt nicht so eine große Neuigkeit für dich, immerhin habe ich dir im vorherigen Abschnitt ja schon Rezepte präsentiert, die genau das gezeigt haben. Aber ich habe noch weitere tolle Rezepte gefunden, wo Spaghetti und der Backofen wunderbar miteinander harmonieren. Ähnlich wie die Spaghetti-Lasagne oder der Spaghetti-Kuchen werden ein Spaghetti-Auflauf oder eine Spaghetti-Tortilla zubereitet. Wenn dir die klassische Hackfleischsoße zu langweilig ist, kannst du auch Gemüse, zum Beispiel Lauch oder Zucchini, im Auflauf- oder Tortilla-Rezept verarbeiten. Das ist doch das Schöne am Kochen: Du kannst Rezepte ganz oft nach deinem Geschmack abändern.
Ein Rezept, das ich mittlerweile ganz oft in die Tat umsetze, ist dieses der Spaghetti-Muffins. Sie sind auch ein wunderbares Mitbringsel für eine Party oder eignen sich hervorragend, wenn du selber einige Gäste versorgen möchtest. Denn wer mag schon keine Spaghetti? Ich kenne niemanden. Auch Spaghetti-Nester haben das Zeug, der Renner auf einem Party-Buffet zu sein.
Ein weiterer Tipp für Spaghetti aus dem Backofen ist ein wenig aufwendig, aber bietet sicher einen Wow-Effekt: Spaghetti im Laib. Wie du dir vielleicht schon aufgrund des Namens denken kannst, befinden sich die Spaghetti und ein paar andere Leckereien in einem Laib Brot.
Spaghetti mal anders: Süße Pasta
Ich weiß nicht warum, aber in mir hat sich lange Zeit immer ein wenig Widerstand geregt, wenn ich an süße Spaghetti-Rezepte gedacht habe. Dabei gibt es keinen Grund dafür. Denn ich esse ja auch Milchreis. Warum sollten also nicht auch süße Nudeln toll sein? Vor allem, wenn man sie mit leckeren Dingen kombiniert. Dann probierte ich mal ein Rezept für süße Nudeln aus und war sofort begeistert. Auch wenn ich süße Nudelgerichte nie so gerne haben werde wie herzhafte, gehören sie längst fest zu meinem Speiseplan.
Das erste süße Rezept, das ich ausprobierte, waren Schoko-Spaghetti, also Nudeln mit Schokoladensoße. Als sie mundeten, wagte ich mich an Spaghetti mit Erdbeeren. Zuvor kannte ich diese Kombination nur von Spaghetti-Eis, aber bei diesem Rezept werden tatsächlich echte Spaghetti verarbeitet. Ebenso bei den Spaghetti mit Zimt und Zucker.
Eine weitere Idee sind Spaghetti mit Karamellsoße und Himbeeren. Du kannst natürlich auch andere Früchte, die du gerne isst, in der Soße verarbeiten.
Und auch ein süßes Rezept aus dem Backofen kann ich anbieten, und zwar süße Ofen-Spaghetti mit Kirschen. Dieses Rezept habe ich tatsächlich noch nicht ausprobiert, aber wenn, dann werde ich es wohl in der kalten Jahreszeit umsetzen. Denn was gibt es im Winter bitte Besseres als heiße Kirschen?
Spaghetti mal anders: Soßen-Variationen
Seien wir doch mal ehrlich: Ob mir meine Spaghetti schmecken, das hängt maßgeblich von der Soße ab. Deshalb kannst du ziemlich leicht Variation in deinen Speiseplan bringen, wenn du einfach nur mal eine andere Soße zu deinen Spaghetti ausprobierst. Ich habe bei meiner Recherche für diesen Text so einige spannende Rezepte für Spaghetti-Soßen gefunden.
Besonders angetan hat es mir das Rezept für Spaghetti mit Safransoße. Denn erst kürzlich habe ich ein Rezept für Risotto alla Milanese veröffentlicht, bei dem Safran eine ganz wichtige Rolle spielt. Ich bin mir sicher, dass auch die Spaghetti-Variante bei mir punkten wird.
Eine tolle Idee sind zudem Spaghetti mit bayerischer Soße, die auch unter dem Namen Leberkäse-Carbonara bekannt sind. Du wirst es dir vielleicht denken: Statt Speck kommt hier Leberkäse in die Soße. Dies war eins der ersten Rezepte aus diesem Text, das ich ausprobiert hatte, und es hat mir gut geschmeckt.
Interessante Geschmackskombinationen sind sicherlich Spaghetti mit Zitronensoße und Spaghetti in Kokos-Fisch-Soße. Doch bevor die beiden bei mir den Weg auf den Tisch finden, probiere ich ganz was anderes aus: Drunken Pasta. Hier werden die Spaghetti bereits in einer Rotweinsoße gekocht.
Jetzt bist du dran: Bist du auch so ein großer Spaghetti-Fan? Welche ist deine liebste Soße? Hast du vielleicht sogar schon einige der Rezepte aus diesem Blogpost ausprobiert? Hast du einen Favoriten, den du jetzt häufiger in deinen Speiseplan einbauen wirst? Oder ist dein Experiment nicht geglückt und es hat dir gar nicht geschmeckt? Kennst du weitere Spaghetti-Rezepte, die ich unbedingt zu dieser Liste hinzufügen sollte?
Weiterlesen: Ein tolles Spaghetti-Prosecco-Rezept verrate ich dir hier. Du magst es lieber süß? Dann lese unbedingt meine leckeren Tiramisu-Rezepte.
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