Kannst du dich noch an die Begeisterung erinnern, die du als Kind gespürt hast, wenn du tolle Dinge zum ersten Mal erlebt hast? Damit meine ich Situationen wie das erste Mal Fahrradfahren ohne Stützräder oder die erste Flugreise. Für mich zählt zu diesen unvergesslichen Momenten auch mein erster Musicalbesuch. Ich war 8 Jahre alt und sah zum ersten Mal Starlight Express in meiner Heimatstadt Bochum. Diese Show ist schuld, dass ich bis heute ein riesiges Faible für Musicals habe.
Damals ahnte ich noch nicht, dass mein erstes Musical ausgerechnet das beste Musical überhaupt ist. Seit meinem ersten Mal bei Starlight Express vergleiche ich alle Shows damit. Was auch nur annähernd Ähnliches habe ich nie wieder gesehen. Andrew Lloyd Webber hat mit Starlight Express etwas Einzigartiges erschaffen und ganz nebenbei noch dafür gesorgt, dass ich bei anderen Musicals immer ein Stück weit enttäuscht bin, wenn ich den Saal verlasse. Gleichzeitig bin ich aber auch unfassbar froh, dass so etwas Tolles ausgerechnet in meiner Heimatstadt Bochum aufgeführt wird. Sollte ich Andrew Lloyd Webber mal auf der Kortumstraße treffen, werde ich mich auch nochmal persönlich bei ihm bedanken.
Starlight Express Bochum: Erfolgsgeschichte seit 1988
Es gehört zu den Charakterzügen vieler Bochumer neuen Dingen gegenüber erstmal seeeeehhhr skeptisch zu sein. Wenn ich nur an die vielen Proteste denke, die der Bau des Konzerthauses der Bochumer Symphoniker vor einigen Jahren ausgelöst hat. Da werden in den – oft unsachlichen – Diskussionen Äpfel mit Birnen verglichen und jeder hat Angst, dass einem die Gelder, die für das neue Projekt verwendet werden, für andere Dinge weggenommen werden.
Auch die Nachricht, dass ein reines Musicaltheater in Bochum gebaut werden soll, wurde Mitte der 1980er-Jahre von einem großen Teil der Bochumer Bevölkerung nicht gerade freudig aufgenommen. Ganz im Gegenteil. Es gab große Proteste gegen den Bau des Starlight-Theaters. Heute – nachdem das Musical seit 31 Jahren erfolgreich läuft und der Stadt jährlich schätzungsweise 60 Millionen Euro durch die Touristen bringen soll – kann man sich das kaum noch vorstellen. Aber es war tatsächlich so.
Starlight Express Bochum: Die Handlung
Starlight Express erzählt den Traum eines Kindes, das vor dem Schlafengehen mit Eisenbahnen gespielt hat. Im Traum wird die Weltmeisterschaft der Züge ausgetragen. Es treten ganz unterschiedliche Züge gegeneinander an. Favoriten sind Greaseball, die selbstverliebte Diesellok, die ein wenig an Elvis erinnert, und die E-Lok Electra, die als Superstar unter den Lokomotiven gilt. Sie beide nehmen die Dampfloks Mama und ihren Sohn Rusty überhaupt nicht ernst. Als Electra Rusty vor dem ersten Rennen seine Partnerin Pearl wegschnappt, ist das letzte bisschen Selbstvertrauen der jungen Lok zerstört. Rusty will im Wettbewerb um den schnellsten Zug nicht mehr antreten.
Doch Mama ist fest davon überzeugt, dass auch Dampflokomotiven es mit Diesel und Strom aufnehmen können. Sie springt für Rusty ein und schafft es in die Endrunde. Doch das erste Rennen strengte sie so sehr an, dass sie nicht erneut antreten kann. Wird der schüchterne Rusty an sich glauben und für sie starten? Neben dieser Haupthandlung gibt es natürlich noch eine Liebesgeschichte. Interessant: Die unterschiedlichen Charaktere stehen nicht nur für die unterschiedlichen Rohstoffe sondern auch für verschiedene Musikrichtungen.
Die Handlung an sich klingt nach einer “normalen” Musical-Handlung, insbesondere, was die Liebesgeschichte betrifft. Neu war damals, dass die Schauspieler auf Rollschuhen tanzen und singen. Ich habe damals als Kind, nachdem meine Eltern von ihrer ersten Starlight-Aufführung zurückkamen, gar nicht kapiert, dass sie sich eine Show angeschaut haben und dachte, dass sie selber Rollschuhlaufen waren. Rollschuhe und Theater das konnte ich damals einfach nicht in einen Sinnzusammenhang bringen.
Starlight Express Bochum: Neuerungen ab 2018
Es ist nicht ungewöhnlich, dass eine Show, die schon so lange erfolgreich läuft, an einigen Stellen nicht mehr zeitgemäß ist. Deshalb wurde der 30. Geburtstag von Starlight Express in Bochum von Andrew Lloyd Webber und seinem Team genutzt, um die Show ins Jahr 2018 zu bringen. Auch vorher war das Team nie untätig. So gab es zum Beispiel lange Jahre eine Szene, in der sinngemäß gesungen wurde: “Wenn eine Frau ‘Nein’ sagt, meint sie ‘Ja’ …” Unfassbar eigentlich. Das wurde aber schon vor einigen Jahren entfernt. Ein Skandal eigentlich, dass es so eine Zeile überhaupt in eine Show geschafft hat, aber das ist eine anderen Geschichte …
Grundsätzlich wurde der 30. Geburtstag in Bochum zum Anlass genommen, um die Frauenrollen zu stärken. Die allermeisten Charaktere wurden überarbeitet, manche wurden gar gestrichen und neue Rollen aus dem Hut gezaubert. Die Frauen sind nun nicht mehr Waggons, sondern Zugnummern. Viele Liedtexte handeln vom selbstbewussten Handeln der Frauen, die nun nicht mehr die Anhängsel der Hauptfiguren sein sollen, sondern eigene starke Charaktere.
Außer der inhaltlichen Überarbeitung gab es weitere Neuerungen. Jeder Charakter hat ein neues Kostüm erhalten und es wurde einiges in neue Technik investiert. So sind zum Beispiel die Anzahl der Lautsprecher verdoppelt worden.
Erinnerst du dich noch, was ich am Anfang des Texts geschrieben habe? Es gehört zu den Eigenschaften vieler Bochumer, Neuerungen gegenüber sehr skeptisch zu sein. Ich bin Bochumerin durch und durch und war deshalb unfassbar skeptisch als ich von den vielen Neuerungen bei Starlight Express hörte. In meinem Text über Musicals in London habe ich schon einmal ausführlich beschrieben, dass ich ohnehin sehr kritisch bin, was Musicals angeht und für mich ein Musicalbesuch schon missglückt ist, wenn der Hauptdarsteller eine – für meine Ohren – falsche Stimmfarbe hat. Unter diesen Voraussetzungen konnte die neue Version von Starlight Express doch eigentlich nur verlieren. Dementsprechend ohne große Erwartungen machte ich mich im Anfang Juli 2019 auf den Weg ins Starlight-Theater …
Starlight Express Bochum: Was mir gefallen hat
Achtung: Wer keinen Spoiler will, liest die kommenden Absätze bitte nicht!
Die größte Überraschung war tatsächlich die Einführung der Figur der “Mama”. Ich war – ehrlich gesagt – etwas geschockt, als ich hörte, dass die liebenswerte Figur des “Papa” aus der Show genommen werden soll und durch eine “Mama” ersetzt wird. Das passt nie und nimmer, dachte ich. Doch ich habe mich geirrt. Ich habe die “Papa”-Figur nicht einmal vermisst. Die neue “Mama”-Darstellerin Reva Rice überzeugte durch ihre kräftige Bluesstimme und ist zudem noch ein echter Starlight-Profi. 1987 spielte sie die erste Pearl am New Yorker Broadway.
Nur eine Neuerung fand ich charmanter als die “Mama”: Denn einen politischen Seitenhieb konnte sich Andrew Llyod Webber nicht verkneifen und hat nun den Zug nach Nirgendwo eingeführt – sein Name: Brexit!
Dank der Überarbeitung sind viele Übergänge und Handlungsstränge deutlicher miteinander verknüpft. Man sieht zum Beispiel nun wie Pearl und Rusty sich kennenlernen. Auch den Intrigen einiger Figuren werden nun Extra-Dialoge gewidmet.
Das Foyer ist mir diesmal ebenfalls positiv aufgefallen, auch wenn es nicht zu den offiziellen Neuerungen gehört. Für mich war es neu, denn ich war zuletzt im August 2016 in der Show. An Wand und Decke sind die Charaktere aus der Show aufgemalt. Dass diese Bilder schon vor längerer Zeit gemalt wurden, siehst du schnell. Auf den Bildern tragen die Züge nämlich ihre alten Kostüme.
Von meiner Mutter soll ich noch ausrichten, dass sie nie einen besseren Rusty gesehen hat als den derzeitigen Darsteller Markus Fetter (und sie war mindestens zweimal häufiger in der Show als ich und ich war mindestens 10-mal). Das hat zwar auch nicht direkt was mit den Neuerungen zu tun, aber er hat definitiv positiv überrascht.
Starlight Express Bochum: Was mir nicht gefallen hat
Es gab allerdings auch einige Elemente, die nicht stimmig waren oder wo die Überarbeitung einfach nicht gelungen ist.
Was ist zum Beispiel mit Electra passiert? Ich habe den ganzen ersten Akt überlegt, ob Electra jetzt eine Frau ist: das Kostüm, die Gestik, die Mimik, alles schreit Frau! Aber dann würde die Story ja nicht mehr funktionieren, weil Pearl sich ja zwischen den Männern Electra und Rusty lange nicht entscheiden kann. In der Pause war ich schlauer: Die Rolle ist durch einen Mann besetzt und soll wohl auch ein Mann sein, aber sie hat NICHTS mehr Männliches. Dabei war der erste Auftritt von Electra sonst immer eines meiner absoluten Highlights der gesamten Show. Schade. Einzig das Kostüm von Electra funkelt nun noch mehr, konnte mich über meine Enttäuschung über die hier völlig missglückte Überarbeitung der Rolle nicht hinwegtrösten.
Apropos Kostüm: Früher hatte der Erste-Klasse-Wagen Pearl pinke Haare. Sie stach hervor, du hast schon von weit weg gesehen: Dieser Zug ist besonders. Heute geht Pearl zwischen den anderen Mädels unter und das neue Kostüm ist alles andere als “Erste Klasse”. Mein erster Gedanke: Mit der Kopfbedeckung könnte sie auch eine Mitarbeiterin einer Fast-Food-Kette sein.
Eine weitere Sache ist mir bei Dinah aufgefallen: Ich habe ja bereits erwähnt, dass bei der Überarbeitung des Stücks sehr darauf geachtet wurde, die Frauenrollen zu stärken. Insbesondere die Rolle des – eher schlichten und naiv-blöden – Blondchens Dinah, ist nun sehr positiv überarbeitet worden. Die nun dunkelhaarige Dinah setzt sich für den Zusammenhalt unter Frauen ein und betont, dass sie auch alleine glücklich sein kann, als ihr Schwarm Greaseball sie fröhlich gegen andere Frauen austauscht.
Wenn ich bei dem Rollenbild der selbstbestimmten Frau bleiben will, die nun nicht mal mehr das wirklich schöne Lied G.E.K.U.P.P.E.L.T. trällern darf, sondern stattdessen ein sehr bemühtes A.B.G.E.H.Ä.N.G.T. singt, dann darf ich nicht am Ende die alte Szene drin lassen, in der Dinah trotz all der Unverschämtheiten, die sich Greaseball erlaubt hat, wieder treudoof zu ihm zurückrennt. Dann brauche ich vorher nicht zweieinhalb Stunden was über Selbstbestimmtheit singen zu lassen. Das ist einfach nicht stimmig.
Leider muss ich auch zu Rusty noch was sagen: Es gibt viele Adjektive, mit denen man die Dampflok beschreiben kann: nett, freundlich, schüchtern, höflich, treu, liebenswert, unsicher, und ja – auch langweilig kommt mir bei Rusty manchmal in den Sinn. Aber verrückt? Nein, Rusty ist alles, nur das nicht. Dennoch singt er immer wieder diesen unpassenden Songtitel “Crazy”, in dem er sich selbst und sein Vorhaben an den Rennen teilzunehmen beschreibt. Ich fand das Lied schon vor einigen Jahren, als es eingefügt wurde, völlig fehl am Platz. Ich frage mich, warum gerade das Lied die Überarbeitung überlebt hat und beliebte Ohrwürmer gestrichen wurden …
Starlight Express Bochum: Eine Ungereimtheit und meine liebsten Szenen in der Show
Eine generelle Ungereimtheit fiel mir kurz vor Schluss auf: Vor dem letzten Rennen hieß es, dass es nur zwei Startplätze gebe (Greaseball und Electra), dennoch startet Rusty ohne weitere Erklärung ebenfalls. Warum? Entweder war das nur ein Fehler in der Show an dem Abend, an dem ich im Musical war, oder da ist gehörig was schief gelaufen. Zumal auch nicht klar ist, warum der vierte Zug (Ruhrgold), der neben den anderen im dritten Rennen starten durfte und bei keiner Intrige beteiligt war, plötzlich nicht mehr starten sollte.
Du merkst schon, ich bin ein wirklich sehr kritischer Zuschauer, wenn es um Musicals geht. Wenn es um mein Heimatmusical geht, bin ich sogar besonders kritisch. Aber ich versichere dir: Das ist alles nur Jammern auf sehr hohem Niveau. Insgesamt ist die Show auch nach und manchmal trotz der Änderungen wirklich großartig und beinhaltet Szenen, die mir jedes Mal wieder aufs Neue großen Spaß machen.
Meine absolute Lieblingsszene ist zum Beispiel, wenn Rusty “Starlight Express” singt. Diese Szene war schon immer toll, aber durch die neuen Lichteffekte ist sie noch einmal schöner geworden. Und auch wenn ich mit der Überarbeitung der Electra nicht einverstanden bin, ist ihr erster Auftritt in der Show immer noch spektakulär und ein Hingucker. Auch hier sind die Lichteffekte extrem toll.
Als Kind war ich immer aufgeregt, wenn die vier Rennen starteten. Und auch wenn ich natürlich weiß, wie es ausgeht, gehören sie ebenfalls zu meinen liebsten Szenen. Schön ist, dass nun – nach der Überarbeitung – auch die Darsteller mit einbezogen werden, die nicht am Rennen teilnehmen, indem sie neben den Zuschauern stehen und ihren Favoriten anfeuern.
Starlight Express Bochum: Eine Anmerkung zum Schluss
Einmal muss ich noch auf hohem Niveau jammern, und zwar ist der Sprachwissenschaftlerin in mir direkt was aufgefallen: Ganz am Anfang der Show sagt die Stimme des Kindes, dessen Traum wir im Musical ja verfolgen, noch ein paar grundsätzliche Hinweise auf, zum Beispiel, dass man sein Handy ausschalten soll. Dabei sagt es auch, dass seine Mutter gerade nicht da sei und es “mit seiner Oma” zusammen sei.
Mein Problem bei der ganzen Nummer: KEIN Kind in Bochum sagt Oma. Dat heißt Omma mit zwei M. Wenn wir Starlight Express in den Ruhrpott holen und die Elemente des Ruhrgebiets an verschiedenen Stellen des Stücks einbauen (was oft auch sehr gelungen ist), dann bitte auch bei der Sprache. So wie dieses Kind redet, redet ein Kind aus der Region normalerweise nicht. Es heißt zum Beispiel auch dat und nicht das und wat und nicht was. Es wäre durchaus charmant gewesen, wenn man bei der Aufnahme auch auf diese Details geachtet hätte.
Jetzt bist du dran: Warst du mal im Musical Starlight Express? Wie hat es dir gefallen? Hast du Starlight Express vielleicht sogar schon einmal in einer anderen Stadt gesehen? Oder magst du gar keine Musicals?
Du möchtest mehr Infos über Bochum? Dieser Reiseführer* liefert sie dir.
Lust bekommen? Hier gibt’s weitere Inspiration für Ausflüge im Ruhrgebiet*.
Du suchst ein passendes Hotel in Bochum? Hier wirst du sicher fündig*.
Brauchst du eine Kreditkarte ohne Jahresgebühr für deine Reise? Dann klicke hier*.
Weiterlesen: Wenn ich dich nun neugierig auf Bochum gemacht habe, gefällt dir vielleicht dieser Text: 14 Dinge über Bochum, die du noch nicht wusstest. Vielleicht auch interessant für dich sind diese Texte: Rezension: Bochum für Klugscheißer, Geschenke für Ruhrpott-Fans,Tierpark Bochum: Zoobewohner hautnah erleben und 700 Jahre Bochum.
* = Affiliate-Link/Werbung: Wenn du über diese Links etwas kaufst, bekomme ich eine kleine Provision. Du hast dadurch keinerlei Nachteile und es entstehen für dich keine zusätzlichen Kosten. Ich empfehle nur Produkte, von denen ich selbst überzeugt bin.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Instagram. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen
Eine Bekannte schwärmt immer von diesem Musical, wird wohl Zeit. dass ich es mir auch mal ansehe! Ich gebe dir Recht bei deiner Kritik, das wäre sehr detaillverliebt briilliant, auf solche Dinge zu achten.
Hallo Anna,
vielen Dank für deine Worte.
Ja, bei Musicals bin ich ein bisschen sehr kritisch beziehungsweise detailverliebt. 😉
Liebe Grüße
Christine
Danke für diesen spannenden Artikel! Ich habe das Musical mit ca. 12 Jahren zum ersten Mal gesehen, das ist jetzt schon über 20 Jahre her, und war ähnlich begeistert bzw. beeindruckt! Später habe ich es mir erneut angeschaut, das ist nun auch schon etliche Jahre her! Als ich von den Neuerungen erfahren habe, ist mir die Lust vergangen, es mir ein drittes Mal anzusehen. Ich bin zwar nur Wahlbochumerin, zähle aber wohl dennoch zu den Skeptikern! 🙂 Dein Text ist bisher die beste Auseinandersetzung, die ich zu diesem Thema lese. Und er animiert mich dazu, mir vielleicht doch endlich eine Karte zu kaufen! 😀
Liebe Grüße aus Bochum nach Bochum!
Hallo Kathi,
ich danke dir für deinen Kommentar und die lieben Worte.
Ich hatte vor meinem Besuch nach Pressekritiken zu den Neuerungen gesucht und war völlig erschrocken, dass meine werten Journalisten-Kollegen, es anscheinend nicht hinbekommen haben, mal eine Einordnung der Neuerungen zu veröffentlichen. Dazu waren sie ja schließlich da. Stattdessen finde ich Texte, in denen die Pressemeldung referiert wird und wirklich unfassbar “wichtige” Infos zugefügt wurden, z.B. dass Daniela Katzenberger sich die Neuerungen schon angeschaut hat. Oh ja, danke und in China ist ein Sack Reis umgefallen.
Solche Texte hätten mir meine Ausbildungsredakteure damals mit dem Zusatz “Thema verfehlt” um die Ohren gehauen.
Ich selber hatte die Eintrittskarte im Geburtstagsausverkauf für 31 Euro ergattert. Ein super Platz, der sonst um die 80 Euro gekostet hätte. So hätte ich mich nicht geärgert, wenn der Besuch komplett in die Hose gegangen wäre. Dieser Ausverkauf ist jedes Jahr so im März für zwei Tage. Mehrere Tausend Tickets werden dann stark reduziert verkauft. Du zahlst immer den Geburtstagspreis, das heißt, Starlight Express ist dieses Jahr 31 Jahre in Bochum, deshalb 31 Euro. Ich hatte von Facebook davon erfahren. Vor 3 Jahren hatte ich dementsprechend eine Karte für 28 Euro. Ich denke im kommenden Jahr werde ich wohl wieder 32 Euro investieren. 😉
Liebe Grüße von Bochum nach Bochum 😉
Christine
Ja, das ist unglaublich, solche “wertvollen” Informationen seitens der Presse hätte man sich wirklich sparen können. Ich bin richtig froh, dass ich im wahrsten Sinne des Wortes über deinen Artikel gestolpert bin! 🙂 Und du hast recht, eine Karte zu diesem Preis ist nicht schlecht! Nun bin ich neugierig geworden und werde mir zusammen mit meinem Mann Karten kaufen gehen! Mal sehen, wie ich mit den Neuerungen klarkomme! 😀
Hallo Kathi,
es freut mich, dass ich dir Lust auf einen erneuten Besuch machen konnte. Wenn du mit deinem Mann mal dort warst, lass mich doch wissen, wie es dir gefallen hat. 🙂
Liebe Grüße
Christine
Das ist eine gute Idee, das mache ich auf jeden Fall! 🙂 Ja, interessant, wie es manchmal nur einen kleinen Anstoß braucht, damit die Dinge (im wahrsten Sinne des Wortes) ins Rollen kommen! 😀