Was kommt dir zuerst in den Sinn, wenn du an Dresden denkst? Bei mir sind es die schrecklichen Bilder aus dem Zweiten Weltkrieg, als die Stadt nahezu zerstört war. Danach kommen aber auch ganz schnell Bilder der Frauenkirche und des Canaletto-Panoramas, wie der Ausblick auf die Skyline von Dresden aufgrund eines berühmten Bildes oft genannt wird. Die Elbflorenz ist ein toller Ort für eine Städtereise, denn es muss nicht immer weit weg gehen, um einen schönen Urlaub zu verleben.
Ich kann mich noch gut an meine erste Städtereise nach Dresden erinnern. Ich unternahm sie im November 2015 und nie hatte ich einen Urlaub dringend nötiger. Ein Buchprojekt sorgte dafür, dass ein längerer Sommerurlaub in dem Jahr nicht drin war. So nahm ich – wie ich es immer mit viel Galgenhumor ausdrückte – meinen Sommerurlaub 2015 einfach im November. Für eine längere Fernreise fehlten mir Lust und Kraft, denn Fliegen ist für mich purer Stress. So entschied ich mich für einige Städtetouren. Eine führte mich nach Dresden, was mich wirklich positiv überraschte. Denn die Stadt hat – gerade für Kulturliebhaber – unheimlich viel zu bieten.
Was du in Dresden nicht verpassen solltest: Entdecke Kunstschätze im Residenzschloss
Ich bin immer noch etwas enttäuscht, dass man in den Kunstausstellungen des Grünen Gewölbes, die sich im Residenzschloss befinden, nicht fotografieren durfte. Wie ich schon einmal in meinem Blogpost über die tolle Marienburg in Polen geschrieben habe, existieren nur wenige Orte, an denen ich aufgrund einer völligen Reizüberflutung irgendwann keine neuen Infos und Eindrücke mehr aufnehmen kann. Die Schatzkammer, die August der Starke zwischen 1723 und 1730 anlegen ließ, gehört definitiv dazu.
So viel Gold, Diamanten, Kristalle und weitere Schätze auf einem Haufen habe ich noch nie gesehen. Alles funkelt und leuchtet, mehr als 3000 Goldschmiede- und Juwelierarbeiten sind alleine im Historischen Grünen Gewölbe zu sehen. Ich bin ja eigentlich niemand, der sich viel aus Schmuck und dergleichen macht, aber da waren Dinge bei, wo selbst ich staunte und begeistert war. Ich glaube, ich habe nie eine pompösere und schöne Ausstellung gesehen.
Was du in Dresden nicht verpassen solltest: Bestaune die Semperoper
Ein Faible für Konzerthäuser habe ich, seitdem ich 2006 meinen ersten Studentenjob für die Bochumer Symphoniker angetreten habe. Seitdem schaue ich mir, wann immer es sich ergibt, die Konzerthäuser dieser Welt an. Klar eigentlich, dass ein Besuch der Semperoper, die viele aus einer bekannten Bierwerbung kennen dürften, für mich ein Muss während meiner Dresden-Reise war.
Ich schaute nicht nur von außen, sondern ergatterte auch Operntickets und buchte eine Führung* durch das historische Gebäude, die sich wirklich lohnte. Alles zu meinem Besuch der Dresdener Semperoper kannst du in diesem Blogpost nachlesen.
Was du in Dresden nicht verpassen solltest: Besuche die Frauenkirche
Die Dresdener Frauenkirche ist eine der berühmtesten protestantischen Kirchen der Welt und längst Wahrzeichen der Stadt. Nach dem schlimmen Luftangriff am 13. Februar 1945 stand die Kirche noch einen Tag und stürzte dann in sich zusammen. In der DDR blieb die Ruine erhalten, als Mahnmal gegen Zerstörung und Krieg. Zwischen 1994 und 2005 wurde sie wieder aufgebaut und ist seitdem DER Anziehungspunkt in Dresden für Besucher aus aller Welt. Ich bin eigentlich keine Kirchengängerin, aber habe mir in der Frauenkirche einen abendlichen Gottesdienst angeschaut, was wirklich beeindruckend war.
Tickets für die Frauenkirche kannst du direkt hier buchen*.
Was du in Dresden nicht verpassen solltest: Schlendere durch den Zwinger
Auch wenn das Wetter bei meiner Dresden-Premiere nicht gerade zu langen Spaziergängen einlud, durfte ein kleiner Streifzug durch den Zwinger nicht fehlen. Beim Zwinger handelt es sich nicht um einen Hundekäfig, sondern um einen umfangreichen Gebäudekomplex mit Gartenanlagen, der zwischen 1710 und 1728 als Orangerie und Festareal für August den Starken gebaut wurde. Das Areal umfasst unzählige prächtige Figuren und Balustraden und beherbergt auch mehrere Ausstellungen, wie zum Beispiel die Gemäldegalerie Alte Meister mit der Sixtinischen Madonna oder eine der umfangreichsten keramischen Spezialsammlungen der Welt. Der Dresdener Zwinger zählt zudem zu den bedeutendsten Bauwerken des Spätbarocks.
Was du in Dresden nicht verpassen solltest: Erkunde Dresden bei Nacht
Dresden wird nicht umsonst Elbflorenz genannt. Jetzt, nachdem ich auch mal in Florenz war, kann ich die Vergleiche durchaus nachvollziehen. Insbesondere abends, wenn die Altstadt wunderschön angestrahlt wird, erinnert mich Dresden schon sehr an Florenz. Ich habe bei meiner Dresden-Premiere einen Nachtwächter-Rundgang gemacht, der mir wirklich gut in Erinnerung geblieben ist. Denn der Nachtwächter erzählte allerhand Geschichten und Anekdoten, die du nicht in jedem 0815-Reiseführer finden kannst.
Wenn du Lust auf einen Nachtwächter-Rundgang hast, bekommst du hier weitere Infos* und kannst auch direkt buchen.
Ich weiß, dass Dresden noch unfassbar viel mehr zu bieten hat: Den Fürstenzug, ein 101 Meter langes Wandbild aus Meissener Porzellanfliesen, das ich als Aufmacher-Foto dieses Texts gewählt habe, zum Beispiel. Die fünf oben genannten Punkte sind allerdings meine Favoriten.
Jetzt bist du dran: Warst du mal in Dresden? Wie hat es dir gefallen? Was darf auf deiner Muss-ich-sehen-Liste für Dresden nicht fehlen?
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Weiterlesen: Noch mehr Reiseinspiration bietet dir der DuMont Bildband Atlas der Reiselust Deutschland. Sicher interessieren dich auch 10 Fotos, die Lust auf Urlaub in Deutschland machen und schöne Städte für Herbsturlaub in Deutschland.
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Danke dir für die Inspiration, schöner Beitrag!
Hallo Christine,
tatsächlich war ich schon dreimal in Dresden – wenn auch jetzt länger nicht mehr. Ich mag die Stadt sehr gerne. Ein absolutes Highlight im Advent ist der Dresdner Striezelmarkt. Was mir dort so gut gefallen hat: viel Kunsthandwerk und wenig Kitsch.
Ansonsten ist mir Pfund’s Molkerei in der Neustadt in nachhaltiger Erinnerung geblieben. Dazu kommen dann die Klassiker wie Semper Oper, Fürstenzug, Grünes Gewölbe und Frauenkirche.
Liebe Grüße
Martina
Hallo Martina,
vielen Dank für deinen Kommentar und deine Tipps.
Als ich das erste Mal in Dresden war, bauten Arbeiter gerade den Striezelmarkt auf und ich war etwas enttäuscht, dass ich die Eröffnung knapp verpasste.
In der Pfund’s Molkerei war meine Mutter mal und erzählte begeistert davon. Seitdem steht sie auf meiner Muss-ich-sehen-Liste für Dresden. 🙂
Liebe Grüße
Christine