Für viele Menschen ist die 13 eine Unglückszahl, für zahlreiche Dschungel-Fans nicht. Denn an Tag 13 im Dschungelcamp musste Linda Nobat ausziehen. Die 27-Jährige gehörte nicht gerade zu den beliebtesten Kandidaten von Staffel 15, vorsichtig ausgedrückt.
Mit großen Schritten geht es nun weiter Richtung Finale: Dennoch verkündeten die Moderatoren Sonja Zietlow und Daniel Hartwich an Tag 13 im Dschungelcamp keinen weiteren Kandidaten, der das Camp verlassen muss. Dafür gab es eine überraschende Aussprache, einen Kandidaten mit „wichtigen“ Plänen und eine Prüfung, die Ekel und Wissen miteinander kombinierte.
So war Tag 13 im Dschungelcamp: Der stolze Manuel
Für die meisten Zuschauer war die Dschungelprüfung, die Eric Stehfest und Manuel Flickinger an Tag 12 im Camp bestreiten mussten, nichts Besonderes. Doch für Manuel bedeutete die Tatsache, dass er sie angetreten und gemeistert hatte, ganz viel, wie er später zugab: „Die Sprünge waren ein Befreiungsschlag. Auch, um etwas in meinem Körper loszulassen, was hier und da noch klemmte.“
Die Prüfung war der Anlass, dass auch mal der sonst so stille Manuel mehr über sich und seine nicht immer schöne Vergangenheit erzählte: „Es fing an mit Hänseleien bis hin zu Erniedrigungen. Sei es ‚du bist feminin, zu tuckig, zu schwuchtelig‘, nur weil ich auf dem CSD High Heels trug. Ich habe mir jetzt selbst bewiesen, dass ich viel mehr bin. Ich bin heute Manuel gewesen.“
So war Tag 13 im Dschungelcamp: Die Prüfung
Eine weniger actionreiche Prüfung als an Tag 12 erwartete Peter Althof und Filip Pavlovic, die an Tag 13 in die Dschungelprüfung geschickt worden sind. Bei „Kennen oder flennen“ mussten die Kandidaten erstmals in dieser Staffel nicht die Sterne erspielen, sondern verteidigen. Dies ging entweder durch Wissen oder eine Ekel-Prüfung. Beantworteten die Kandidaten sechs Fragen einer Runde korrekt, war der Stern gesichert. War nur eine Antwort einer jeweiligen Runde falsch, konnte der Stern nur noch durch das Trinken einer südafrikanischen „Dschungelspezialität“ gerettet werden.
Als das Quiz startete, wurde Peter Althof direkt der erste Drink präsentiert: Der „Rote-Gräte Smoothie“ war pürierter Schlammfisch. Daniel Hartwich stellte dem Camp-Oldie die erste Frage: „In welcher Stadt steht der schiefe Turm von Pisa?“ „Pisa“, antwortete Peter und der Drink wurde nun vor Filip geschoben. Wenn er richtig antworten würde, wäre Peter wieder an der Reihe, ansonsten könnte er den Stern nur retten, indem er den Shot trinkt. Doch Filip wusste, dass Paul Janke als Bachelor berühmt wurde.
Nun war Peter wieder an der Reihe. Auch er konnte punkten, weil er wusste, dass die meisten Menschen auf der Welt dunkle Augen haben. Filip wusste danach, dass drei Stunden 180 Minuten sind. Gerade als man als Zuschauer begann, sich über das leichte Niveau der Fragen aufzuregen, endete die Serie der Kandidaten. Peter Althof wusste nicht, welchen Song von Nina Hagen sich Angela Merkel zum großen Zapfenstreich gewünscht hatte. Die korrekte Antwort („Du hast den Farbfilm vergessen“) fiel ihm einfach nicht ein. Also musste er trinken. „Das hat wie ausgekotzter Fisch geschmeckt“, beschrieb er danach seine Trinkerfahrung, aber immerhin sicherte er den ersten Stern.
In der zweiten Runde ging es darum, dass Trinken eines „Eier-Likörs“ (pürierte Wasserbock-Hoden) durch richtige Antworten zu verhindern. Das Frageniveau blieb niedrig, Filip scheiterte trotzdem, weil er nicht wusste, wie die Präposition „mit“ auf Englisch heißt.
Anschließend wurde den beiden Campern ein „Viech Gezapftes“ serviert. Nun war es wieder Peter, der mit seinem Latein am Ende war, als man von ihm wissen wollte, mit wem Sängerin Beyonce seit 2008 verheiratet ist. „Na dieser Rapper“, sagte der 66-Jährige nur. Wenig überraschend reichte RTL das als Antwort nicht und Peter musste trinken.
Den anschließend servierten „Kot-Wein“ (pürierter Bullen-Anus) „durfte“ Filip dann wieder zu sich nehmen, weil er eine Frage nicht beantworten konnte, die jedes Grundschulkind gewusst hätte: „In welcher Stadt steht das Reichstagsgebäude?“ „München“, sagte Filip, der, wir erinnern uns, noch vor wenigen Tagen mit Linda über Politik diskutierte und von seinem „Bro‘“ Olaf Scholz schwärmte, der im „Weißen Haus von Deutschland“ sitze. Ob er die richtige Antwort gewusst hätte, wenn RTL es so formuliert hätte? Ich bin mir unsicher.
Als ob sich die beiden abgesprochen hätten, war es dann Peter, der in der nächsten Runde patzte und die „Aug-Apfel-Schorle“ (pürierte Fischaugen) schlucken musste. Der Bodyguard wusste nicht, dass unsere Galaxie die Milchstraße ist.
Den sechsten Stern musste dann wieder Filip sichern. Denn dieser wusste nicht, dass der Gott der Liebe in der römischen Mythologie „Amor“ heißt. Puh! Die „Belohnung“ in Form von „Penis-Grigio“ (pürierter Impala-Penis) hatte er sich mehr als verdient.
So war Tag 13 im Dschungelcamp: Und sonst?
Linda Nobat zeigte an Tag 13 im Dschungelcamp nochmal eindrucksvoll, warum sie nicht ganz so viele Fans hat. Erst stritt sie sich mit Anouschka Renzi wegen Affenkacke (kein Witz), dann pampte sie Peter an. Doch kurz drauf trauten viele Zuschauer ihren Augen und Ohren nicht. Denn ausgerechnet Anouschka und Linda warfen nur so mit Nettigkeiten um sich.
Erst entschuldigte sich Anouschka bei Linda dafür, dass sie sie „unerzogene Göre“ genannt hatte und fügte hinzu: „Du bist ein ganz tolles Mädchen. Es war nur die Intensität und das alle gegen mich waren. Ich konnte nicht mehr. Du könntest meine Tochter sein und ich will dich immer erziehen, meine Süße. Es fällt mir schwer – auch wenn du manchmal Recht hast – dass mir jemand, der so viel junger ist, über den Mund fährt. Es tut mir leid. Linda nahm die Entschuldigung an. Auch ihr lag noch etwas auf dem Herzen. „Mir tut es auch leid. Ich weiß, dass das auch von mir manchmal ein Defizit ist.“
Der Auszug von bisher fünf Frauen hat Anouschka nicht gerade schlecht getan. Im Gegenteil. Sie kam an Tag 13 im Dschungel sogar richtig ins Plaudern und erzählte von ihrer Kindheit und ihrem Adoptivvater, dem Schauspieler Paul Hubschmidt: „Ich habe ihn immer angehimmelt und bewundert. Er hat mir viel Kultur beigebracht, Theaterstücke zu lesen gegeben und mir Bildung zukommen lassen.“ Er sei kein Vater gewesen, mit dem man gut spielen konnte, was Anouschka auch auf sein Alter von über 50 schob, aber er bot ihr Stabilität, Ruhe und Ausgeglichenheit. „Das konnte man von meiner Mutter jetzt nicht so sagen. Er hatte dann eine neue Frau nach meiner Mutter und das war ein richtiger Besen. Böses Weib. Die hat meinen Halbbruder und mich richtig gehasst – ohne Grund. Er hat uns nicht verteidigt gegen wirklich schlimme Anfeindungen. Er kam gegen sie nicht an.“
Auch heute belastet das Erlebte Anouschka noch sehr, insbesondere, dass sie sich mit ihrem Adoptivvater nicht aussprechen konnte: „Schade, dass wir uns in den entscheidenden Momenten nicht in den Arm nehmen und liebhaben können. Man muss die Sachen mit den Menschen klären, die man liebt, wenn man lebt und nicht befangen bleiben in irgendwelchen Befindlichkeiten.“
Während Anouschka viel über ihre Familiengeschichte grübelte, beschäftigte Harald Glööckler etwas ganz anderes. Er machte Pläne für die Zeit nach dem Dschungel. Aber die sind so ganz anders, als man sich vielleicht vorstellen würde. „Wenn ich im Hotel bin, nehme ich erst mal den Rest von der Haarfarbe. Und wenn ich dann ganz zurück bin, muss der Arzt inspizieren, was sonst noch so verrutscht ist.“
Ausgerechnet Anouschka riet: „Du siehst viel besser aus. Lass‘ das mal so.“ Doch Harald war verunsichert: „Findest du nicht, die Lippen sind ein wenig klein?“ Anschließend verriet der Designer sogar, was er alles an seinem Körper hat machen lassen. Die vorgetragene Liste war lang: „Das war Fett absaugen, Zähne machen komplett. Augenlider straffen. Lifting ohne schneiden mit Laser, Jawline unterspritzen lassen. Seit 26 Jahren mache ich Unterspritzungen mit Hyaluron, Botox – das findet drei Mal im Jahr statt. Dann habe ich mir die Kopfhaare, die Barthaare, die Lippen, den Lidschatten tätowieren lassen.“ Ganz schön viel. Jetzt wissen die Zuschauer also, wofür der Designer seine Dschungel-Gage ausgeben wird.
So war Tag 13 im Dschungelcamp: Das sagt Twitter
Linda sorgte bis zu ihrem Auszug für zahlreiche Reaktionen auf Twitter. Insbesondere, dass sie wieder wahllos austeilte, aber dann behauptete, dass sie jedenfalls kritikfähig sei im Vergleich zu anderen Campbewohnern, sorgte für reichlich Hohn und Spott. „Linda soll kritikfähig sein? Ich denke, das ist der Witz des Tages“, fasste eine Userin die Gedanken vieler Fans zusammen. Ein anderer meinte mit Verweis auf Lindas Streit mit Peter: „Wenn es dem Peter reicht, weißte halt, es reicht wirklich.“
Reichlich Sympathien flogen wieder dem kackenden Affen zu. „Dieser Affe ist und bleibt mein persönlicher Held 2022“, postete ein User. Ein anderer Fan scherzte: „Der kackende Affe wäre der beste Sieger des Dschungelcamps, denn er hätte auch das nötige Talent für die Folgeauftritte in anderen RTL-Formaten.“
Zahlreiche Reaktionen gab es auch zu Haralds Aufzählung, was er alles hat an sich „optimieren“ lassen. „Waaaassss? Harald hat sein Gesicht machen lassen? Das sieht man gar nicht!“, witzelte eine Userin. Ein anderer schrieb: „Ich dachte, ich wäre faul. Aber Harald ist mit seinem tätowierten Lidschatten doch etwas fauler.“ Weniger gut kam bei den Fans an, dass Harald später beim Kochen alle anpampte, die Anmerkungen hatten. Ein Fan fasste zusammen: „Jetzt ist Harald die neue Linda!“
Auch Filip Pavlovic kam auf Twitter nicht besonders gut weg. Besonders die Art und Weise, wie er sich und sein begrenztes Wissen in der Prüfung präsentierte, sorgte für Kommentare: „Wenn er wirklich so ungebildet ist, tut er mir leid, aber die Evelyn-Burdecki-Nummer hatten wir jetzt auch ein paar Mal zu viel.“
Ich twittere übrigens auch regelmäßig über das Dschungelcamp: Folge mir doch.
So war Tag 13 im Dschungelcamp: Mein Fazit
Was für eine Wohltat, dass Linda endlich ausgezogen ist. Dass aber ausgerechnet Anouschka und Linda nach der Verkündung, dass Nobat das Camp verlassen muss, direkt auf Kuschelkurs gingen, hat bei mir einmal mehr den Anschein geweckt, dass da jeder mit einem gewissen Skript beziehungsweise Schauspielauftrag in den Dschungel gezogen ist. Linda hatte nun zwölf Tage lang die Aufgabe, bei jedem Quatsch an die Decke zu gehen und zu provozieren und zu lästern. Jetzt, wo klar ist, dass das nicht der Weg zur Dschungelkrone war, wird plötzlich gekuschelt oder Schadensbegrenzung betrieben. Denn Linda will sicher noch in andere TV-Formate eingeladen werden.
Die Fragen bei der heutigen Dschungelprüfung waren viel zu leicht. Und dennoch haben Filip Pavlovic und Peter Althof vieles nicht beantworten können. Filip gefällt sich sehr in der Rolle des verpeilten Jünglings. Ich hoffe so sehr, dass ihm das nicht die Krone bringt.
Wer Tag 14 im Dschungelcamp anschauen möchte, aber auch gerne früh ins Bett geht, wird sich freuen, dass die Show morgen schon um 20.15 Uhr auf RTL ausgestrahlt wird.
Jetzt bist du dran: Wie gefällt dir das Dschungelcamp so ganz ohne Linda? Was sagst du zur Aussprache von Linda und Anouschka? Wer im Camp spielt eine Rolle? Wer darf deiner Meinung nach in gar keinem Fall Dschungelkönig werden und warum?
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