IBES 2022: So war Tag 11 im Dschungelcamp

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Dr. Bob, Filip Pavlovic (r.)
Foto: RTL / Stefan Menne

Eric Stehfests Prüfungsverweigerung an Tag 10 im Dschungel schockte die Mitcamper zutiefst. Der Schauspieler drohte sogar an, dass dies nur der Anfang sei und er mit Regelverstößen für ein noch unangenehmeres Zusammenleben in Südafrika sorgen will. Das versprach nichts Gutes für Tag 11 im Dschungelcamp.

Tatsächlich waren Eric und sein Handeln DAS Thema am elften Tag im Dschungel. Die Mitcamper hatten reichlich Gesprächsbedarf. Konnte es wohl zu einer Aussprache kommen? Oder hagelte es Strafen von RTL, weil Eric seine Drohungen wahr gemacht hat? Was bei dem Tanz um Eric fast unterging an Tag 11 im Dschungel: Es gab natürlich auch eine Dschungelprüfung.

So war Tag 11 im Dschungelcamp: Die Prüfung

„Locus Pocus“ war der Titel der Dschungelprüfung an Tag 11 im Dschungelcamp. Und weil die Camper nach der Prüfungsverweigerung von Eric ganz schön viel Hunger hatten, schickten sie diesmal mit Filip Pavlovic einen Kandidaten zur Prüfung, von dem sie sich sicher waren, dass er die Prüfung auch antreten wird.

Was Filips Aufgabe sein würde, fasste Moderator Daniel Hartwich zusammen: „Du machst uns hier gleich die WC-Ente und steigst durch das Plumpsklo in die Kanalisation.“ Im unterirdischen Wassersystem hatte er zwölf Minuten Zeit, um acht Sterne zu sammeln. Doch – man kennt es von anderen Dschungelprüfungen – natürlich war Eric nicht alleine. Diverse Tiere und Flüssigkeiten sollten ihm bei der Bewältigung der Prüfung begegnen.

Direkt zu Beginn sah Filip ein Schlangennest und darin auch den ersten Stern. Als er beginnen wollte, diesen abzuschrauben, ergossen sich Kakerlaken und Melasse über ihn. „Lasst mich in Ruhe, ihr Monsterkakerlaken“, rief er in Richtung der Tiere, während er sich den ersten Stern sicherte.

Wie auch schon bei der Essensprüfung, machte Filip eine Menge Show, schimpfte vor sich hin, während er die Aufgabe im Abwasserkanal bewältigte, und kommunizierte mit den Tieren. Was er von sich gab, war – man kennt es ebenfalls schon – ein wenig fragwürdig.

Als er den zweiten, in einem Rattennest liegenden, Stern abknotete, entfleuchte ihm zum Beispiel ein „Ich küsse eure Mäuseaugen!“.  „Wessen Augen küsst du eigentlich nicht“, wollte man da als Zuschauer gerne einwerfen, aber da war Filip schon dabei, den dritten Stern (an einem Igelnest befestigt) und den vierten Stern (an einem Gullideckel befestigt) einzusacken. Auch das Sichern des fünften Sterns, den er in einem engen Gang fand, war kein Problem für den Hamburger.

In dem Moment, wo sich sicher die ersten Zuschauer überlegten, ob sie nicht doch umschalten sollen, öffnete sich der Boden unter Filip und er landete in einem Becken mit zwei Krokodilen. „Ich schmecke überhaupt nicht, ich verspreche es euch“, brüllte Filip in Richtung der Krokodile. „Das glaubt mir keiner, dass ich hier mit Krokodilen bade!“ Daniel Hartwich entgegnete daraufhin nur trocken: „Als Beweis filmen wir das für dich mit!“ Auch den sechsten Stern holte Filip im Krokodilsbecken.

Auf dem Weg zum siebten Stern war das Kanalrohr plötzlich durch einen Fettklops verstopft. Als dieser aus dem Weg geräumt war, rutschte Filip in einen Kanalgang, der voller stinkender Abfälle war. „Ist das hier ein Horrorfilm, oder was?“, wollte Filip nur wissen und arbeitete weiter an seiner Aufgabe: der siebte und achte Stern waren schnell im Sack und vor Ablauf der Zeit krabbelte Filip wieder ans Tageslicht. Sein Fazit: „Die Krokodile haben mich auseinandergenommen, aber ich habe es geschafft!“

So war Tag 11 im Dschungelcamp: Was war nur mit Eric los? 

An Tag 11 im Dschungelcamp waren der Eklat um Erics Prüfungsverweigerung an Tag 10 und seine Begründung das vorherrschende Gesprächsthema.

Auch Linda Nobat und Filip tauschten sich am Fluss über den Moment aus, als Eric die Gruppe mit seinem Abbruch und den Gründen dafür konfrontierte. Nur Linda und Filip haben öffentlich gesagt, was sie von dem Abbruch halten. Der Rest der Gruppe schwieg. Und genau das fuchste die beiden. „Weißt du, was mich nervt? Nicht der Fakt, dass er das gemacht hat, sondern das jeder so tut, als wenn das normal sei. Ich habe mit dieser Bombe nicht gerechnet, ich finde das unfair uns gegenüber. Ich habe mir sieben Tage den Arsch abgerackert, damit wir was zu essen kriegen“, fasste Linda ihren Gemütszustand zusammen.

Filip hatte schon eine Idee, warum das große Motzen ausblieb: „Alle versuchen jetzt nur, das beste Gesicht zu zeigen, weil jeder sich denkt, jetzt muss ich ins Finale kommen.“ Linda stimmte zu und ergänzte: „Er hat eine krasse Überzeugungsfähigkeit. Er könnte jetzt Scheiße labern, aber die Leute würden applaudieren.“ Filip hatte eine Idee, woher die von Linda bemerkte Überzeugungsfähigkeit kommen könnte: „Der ist doch gelernter Schauspieler! Der Junge ist besessen davon, andere zu beobachten. Er ist eine tickende Zeitbombe. Das ist der echte Eric. Das ist doch kein Grund, die ganze Gruppe abzufucken!“

Auch fernab des Flusses machten sich die Campbewohner Gedanken, wie es zu dem Eklat um Eric kommen konnte. Tina Ruland suchte das direkte Gespräch mit Eric: „Habe ich irgendwas falsch gemacht?“, wollte sie wissen. Doch Eric schüttelte nur den Kopf. Auch Harald Glööckler bekam keine brauchbare Antwort, als er wissen wollte, wie es Eric geht: „Ich habe einfach meine Meinung. Alles gut. Nicht jetzt!“ Doch das empfanden die anderen Camper alles andere als „gut“. Harald hatte so seine eigene Theorie zu Erics Verhalten: „Der will Stress machen, das ist der Plan! Der hat auch keine Lust gehabt in die Prüfung zu gehen!“ Anouschka Renzi vermutete sogar, dass Eric den Eklat schon von Tag 1 im Dschungelcamp an geplant hatte. Manuel Flickinger zog den Schluss: „Wir werden ihn nicht ändern. Das heißt für uns, wir können ihn nicht in die Prüfungen wählen.“

So war Tag 11 im Dschungelcamp: Und sonst?

Auch sonst ging es an Tag 11 im Dschungelcamp fast ausschließlich um Eric. Dieser hatte keinen Redebedarf, das teilte er deutlich mit. Dafür hatten den aber seine Mitcamper. Vor allem Linda ließ sich nicht so einfach abwimmeln wie Tina und Harald. „Ich würde dir gern ein paar Sachen sagen. Ich verstehe dich nicht, aber ich würde dich gerne verstehen“, startete sie. Plötzlich begann Eric dann doch zu sprechen: „Ich hasse es, wenn Menschen sich profilieren und anfangen irgendwelche Geschichten von sich zu erzählen, nur um gesehen oder gehört zu werden. Und heute habe ich einfach etwas von jemandem gehört, dass das hier alles nur Show und Fake sei. Und da bin ich raus, Linda. Es geht nicht, dass wir Menschen anlügen da draußen.“ Linda zeigte Verständnis. Ähnliches habe sie in anderen TV-Formaten auch schon erlebt.

Eric erläuterte: „In so einem Moment wünscht man sich doch eine Person, die dann sagt ‚Ey, warte mal: Was soll der Scheiß?‘ Und das mache ich gerade. Stell dir mal vor, ich würde dich jetzt in deinem Innersten angreifen und erschüttern, weil ich sage, dass deine Persönlichkeit, das, was dich ausmacht, scheiße ist – vor Kameras, alle schauen zu.“. Linda erwiderte: „Dann würde ich mit den betreffenden Personen hart ins Gericht gehen und nicht mit den Menschen, die damit nichts zu tun haben. Dass du und Filip keine besten Freunde werdet, ist klar. Das ist auch okay. Aber hier sind andere, denen das nicht so bewusst ist, dass du sie eigentlich meinst!“

Eric schien nachzudenken und sagte anschließend: „Gerade die Menschen, die betroffen sind, winden sich gerade raus.“ Eric schien damit vor allem Harald zu meinen, wie er an Tag 10 im Dschungeltelefon betonte. Denn dieser hatte zu ihm den – von den Zuschauern als ironisch eingestuften – Satz gesagt: „Glaube nichts von alledem, was ich dir jemals erzählt habe. Ich rede nur Unsinn!“

Eine Aussprache mit Harald musste her. Und tatsächlich suchte Eric das Gespräch mit dem Designer: „Mit dieser Aussage hast du mich erschüttert, ob ich dir vertrauen und glauben kann, oder halt nicht. Darum geht es.“ Harald versicherte: „Bei mir ist nichts vorgetäuscht und nichts vorgespielt. Niemals! Ich mache sowas nicht und ich habe dir die Dinge erzählt, die hundertprozentig wahr sind. Ich habe mich dir sehr geöffnet, weil ich das Gefühl habe, das hat gepasst mit uns, ich mag dich auch sehr und ich würde nie etwas machen, was gegen dich geht.“ Die Worte saßen. Die beiden Männer vertrugen und umarmten sich. Eric erklärte noch: „Ich habe dich ja auch ins Herz geschlossen und das war auch der Grund, warum mich das so aus der Fassung gebracht hat.“

Beim kargen Abendessen folgte dann Erics Entschuldigung vor der ganzen Gruppe: „Ich wollte euch ganz kurz nur sagen, dass es mir leid tut, dass ich die Prüfung heute nicht gemacht habe. Das kommt von Herzen. Es ist dann doch ein Thema hochgekommen bei mir, von dem ich dachte, dass ich es schon verarbeitet hatte. Das hat viel mit Vertrauen zu tun. Das wurde bei mir sehr, sehr oft schon erschüttert. Seit wir hier sind, habe ich das Gefühl, steht dieses ‚Wer spielt? Wer spielt nicht?‘ im Raum. Das sind Ängste, die herumschwirren. Aber ich möchte keine Angst vor euch haben und ich möchte hier nicht verletzt werden. Ich bin ich und das ist ein Teil, der heute rausgekommen ist.“

Dann sprach Eric direkt an Filip gerichtet: „Ich habe dich ehrlich nicht von Anfang an auf dem Kieker gehabt. Ich würde auch für dich, wenn ich die Chance nochmal bekomme, Essen besorgen. Vielleicht schaffen wir es doch noch, etwas näher zu rücken.“ Er wisse nun, dass der Dschungel nicht gefaked ist, fügte Eric hinzu. Die Männer reichten sich die Hand. „Wir werden keine besten Freunde, aber ich finde gut, dass du das gemacht hast“, sagte Filip. Erst im Dschungeltelefon wurde Filip – wie schon so oft – deutlicher: „Das Vertrauen ist weg und er kann nicht erwarten, dass das alles gegessen ist. Ich glaube, ich rede da auch für die ganze Gruppe, dass man ihn mit Vorsicht genießen muss!“

Das einzige andere Thema an Tag 11 im Dschungel war noch ein Streit zwischen Linda und Anouschka, weil Renzi die Pfanne durch angeblich falsches Spülen zerstört hatte. Anouschka fasste Lindas Verhalten zusammen: „Einen Grund zum Ankacken gibt es immer.“

Am Ende der Show wurde wieder einem Camper mitgeteilt, dass er den Dschungel verlassen muss: Es traf Tina Ruland.

So war Tag 11 im Dschungelcamp: Das sagt Twitter

Die Twitterer kommentierten natürlich fleißig den Eklat um Eric und den Umgang der Campbewohner damit. „Tina Saalfrank bei ihrem bisher schwierigsten Fall: Der kleine Eric schaukelt unverdrossen weiter und lehnt jegliche Kommunikation inklusive ‚Ich-Botschaften‘ mit der Super-Nanny stehfest ab“, scherzte eine Userin. Auch ein anderer Dschungel-Fan verglich Eric mit kleinen Kindern: „Eric schaukelt da so einsam in seiner Hängematte und will mit niemandem reden, wenn man auf ihn zukommt, um den Konflikt zu klären. Genau solch ein Verhalten habe ich bei den Kindern in der Kita beobachten können.“

Ein anderer User amüsierte sich: „Hihi, auf die Idee, die Eric hier abzieht, ist in so vielen Staffeln noch nie jemand gekommen.“ Bei manchem Fan kam die Sache rund um Eric aber nicht so gut an: „Junge, wat labern die? Das ist wie ein langweiliger Domian-Anrufer.“ Verständnis für sein Verhalten bekam Eric von vielen nicht: „Harald hat mich vielleicht angelogen, ich bin jetzt sauer und verweigere die Prüfung. Klingt logisch.“

Manuel fliegen dagegen immer mehr Sympathien zu. „Manuel for Dschungelkönig. Der einzige da, der unproblematisch ist“, forderte eine Userin. Eine andere pflichtete bei: „Manuel ist so nett. Richtig sympathisch.“

Ich twittere übrigens auch regelmäßig über das Dschungelcamp: Folge mir doch.

So war Tag 11 im Dschungelcamp: Mein Fazit

Das war ganz schön viel Lärm um Eric. Tag 11 im Dschungelcamp war mir zu sehr auf Eric und seine Prüfungsverweigerung fokussiert. Wieder einmal fehlte der Spaß im Camp. Alles drehte sich nur um Konflikte und jeder Quatsch wurde bis ins letzte Detail ausdiskutiert. Ich hätte mich zum Beispiel über eine lustige Schatzsuche gefreut. Aber nein, RTL schlachtete die „Eric-Sache“ komplett aus. Und 24 Stunden später scheinen sich wieder alle vertragen zu haben. Einmal mehr frage ich mich, ob RTL Eric Stehfest nicht mit einem Schauspielauftrag ins Camp geschickt hat.

Bei Eric habe ich eine gewisse Doppelmoral festgestellt: Er sagte zu Linda, dass er es hasst, wenn Menschen sich profilieren und nur ins Dschungelcamp gehen, weil sie gesehen werden wollen. Nichts anderes hat er gemacht. An Tag 6 im Dschungelcamp gab er zu, dass er bei der Show dabei ist, weil er möchte, dass seine Mutter ihn sieht, weil er seit Jahren keinen Kontakt zu ihr hat

Dank Eric wissen jetzt Kandidaten der kommenden Staffeln übrigens auch, wie sie es schaffen, zumindest in der zweiten Woche, keine Dschungelprüfung machen zu müssen. Sie erfinden einfach irgendeinen perfiden Grund oder eine persönliche Kränkung, die dazu geführt hat, dass man die Kollegen im Camp „nicht ernähren“ will.

Neben Eric gab es ja eigentlich nur ein weiteres Thema an Tag 11: die Dschungelprüfung. Respekt an Filip für die Leistung. Aber mein Liebling wird er nicht mehr werden. Er redet wie ein 16-Jähriger, der cool sein will und merkt selber nicht, wie peinlich er sich eigentlich benimmt. Authentisch ist leider anders. Auch scheint es mir, als redet er Aufgaben immer schwerer als sie waren, um dann selber besser dazustehen, wenn er die Aufgaben meistert. Das hat er schon vor einem Jahr in der Dschungelshow immer gemacht. Ich verstehe nicht, warum Filip so viele Fans und Befürworter hat …

Wie der Kampf um die Krone weitergeht, zeigt RTL morgen ab 22.15 Uhr, wenn Tag 12 im Dschungelcamp ausgestrahlt wird.

Jetzt bist du dran: Schaust du das Dschungelcamp noch mit Spaß oder hast du nicht mehr wirklich Lust darauf? Was sagst du zu den Entwicklungen im „Fall Eric“? Glaubst du, dass das alles echt ist oder jemand eine Rolle spielt im Camp?

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